Sunday, March 28, 2010

Spring Break 2010 - Teil 2 - Zion

Die Fahrt vom Bryce Canyon in den Zion Nationalpark war zum Glück nicht allzulang. Nur ein paar Stunden. Durch den Osteingang sind wir dann am späten Nachmittag in den Park und es war einfach atemberaubend durch die Schluchten zu fahren. Kurz vor dem 1.3 km langen Tunnel des Zion Nationalparks haben wir dann noch einen kleinen Wanderweg mitgenommen, es war schließlich noch hell genug. Dort hatten wir schon den ersten richtig klasse Ausblick, leider steht die Sonne recht tief, aber ich hoffe man kann es trotzdem erahnen.
Danach also weiter durch den Park, durch Serpentinen weiter runter in die Schlucht und am Südausgang (welcher das Haupttor ist) wieder raus. Direkt hinter dem Tor ist auch schon die erste Stadt (naja eher Dorf) mit dem schönen Name Springdale. Das erste Motel, das wir angefahren haben, hatte leider nur noch eine Suite für $300 frei, aber schon beim zweiten hatten wir Glück und wir haben auch direkt eingecheckt.
Am Abend hieß es dann nur noch was essen in einem nahen Restaurant. Das schöne war, dass der St. Patricksday noch genügend Auswirkungen zeigte, dass es live Music gab.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Wanderns. Früh Morgens um 8 Uhr haben wir uns mit Emily getroffen. Eine Freundin, die ich in SLC kennengelernt habe und die momentan dort ein Praktikum macht. Habe mich sehr gefreut sie wiederzusehen, Mitte Februar ist sie dort runter. Am Visitor Center ging auch gleich der erste Wanderweg los. Der sogenannte Watchmen Trail war zwar nur relativ kurz (etwa ne Stunde) und der Ausblick auch nicht der beste, aber zum warm werden war es gut. Hier ein Blick auf Springdale.
Nach einer kurzen Fahrt ging es auf den berüchtigten Angels Landing Trail. Emily hat uns erzählt, das durchschnittlich eine Person pro Jahr auf diesem Trail stirbt. Entweder durch Überanstrengung oder von den Klippen stürzen. Aber no Risk no Fun :-)
Der erste Teil der Wanderung war in der Tat nicht schwierig, aber anstrengend. Ging nämlich steil rauf. Der gesamte Höhenunterschied war etwa 1500 Fuß (450 m). Trotzdem hat sich die Aussicht sehr gelohnt. Hier ein nettes Bild von Emily und mir.
Kurz vor dem Scout Overlook (ein Haltepunkt) sind wir dann durch die Walter's Wiggles gekommen. Eine Reihe von gemauerten sehr engen und kurzen Serpentinen. Angelegt wurden diese in den 30er Jahren, wenn ich mich recht erinnere. Die Walter Wiggles gingen übrigens bergauf auf dem Hinweg, aber so sieht man sie besser.
Als wir am Scout Overlook angekommen sind wurde der Weg schwieriger. Dort waren dann auch Ketten zum Festhalten angebracht und Schilder, dass man aufpassen soll, dass man nicht abstürzt. Simon, Emily und ich haben noch den ersten Kletterpart mitgemacht, aber dann war es uns doch zu mulmig. Sind dann da geblieben, während Stefan bis ganz hoch ist.
Wenn ihr das Bild hier seht, welches den Aufstieg zum Gipfel zeigt, könnt ihr mir ja vielleicht nachempfinden.
Allerdings haben wir dafür auch Kondore gesehen, die nur ein paar Meter von uns entfernt gelandet sind. Super :-)
Hier nochmal ein schöner Blick Richtung Süden, den Zion Canyon entlang.
Nach drei Stunden waren wir auch wieder zurück beim Auto und nach einer kurzen Pause gings auch schon auf den nächsten Wanderweg, den Weeping Rock, der so hieß, da dort Wasser aus dem Felsen tropfte. Das war allerdings mehr ein Spaziergang, auch nicht besonders lang. Deshalb sind wir von da an auch auf den nächsten richtigen Wanderweg, den Hidden Canyon Trail. Hier ging es schon mehr zur Sache, steil runter auf der einen Seite, Ketten zum Festhalten und teilweise echt fieser Schnee, gerade in den Serpentinen. War schon nicht ganz ohne. Hier ein nettes Bild.
Auch hier ging es ordentlich rauf und wenn man genau hinsieht, kann man den Parkplatz ganz klein sehen.
So, als Abschluss des Tages ging es noch zum Tempel of Sinawava, was aber auch nur ein Spaziergang war. An dem Tag haben wir einige Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Eidechsen, jede Menge Vögel (Raben, Kondore, Truthähne, und noch mehr) und Hirsche und Rehe gesehen. War echt super. Abends gings dann noch in Springdale was essen und ein kleines Bierchen trinken und ab ins Bett, war ja auch sehr anstrengend.

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