Friday, March 26, 2010

Spring Break 2010 - Teil 1 - Bryce Canyon

Am Freitag Nachmittag war Abfahrt auf unseren diesjährigen Spring Break Roadtrip. Mit dabei waren die selben Leute, mit denen ich auch in Moab war. Also, alle Leute eingesammelt, dann noch Reifendruck kontrollieren (was ein wenig gedauert hat, bis wir mal eine Tankstelle mit Kompressor gefunden hatten) und volltanken und ab auf die I-15 South. Obwohl es heftig geschneit hat, als wir los sind, war doch sobald wir SLC verlassen hatten gutes Wetter.
Die Fahrt verlief relativ ereignislos und unser erstes Ziel war Panguitch, ein kleines Örtchen im Südwesten Utahs. Als wir dort ankamen war es auch schon 11 Uhr abends und wir haben nur noch ein Motel gesucht, eingecheckt und sind mehr oder weniger gleich schlafen gegangen.

Dummerweise haben wir vergessen die Heizung morgens wieder anzumachen (hatten sie ausgemacht, da sie so laut war), weswegen es morgens richtig kalt war. Und irgendwie hatte keiner von uns eine richtig gute Nacht gehabt. Naja. Relativ früh ging es dann auch schon in unser eigentliches Ziel: Bryce Canyon Nationalpark. Einer der schönsten Canyons, wie ich mir hab sagen lassen.
An unserem ersten Ziel hat sich das auch bestätigt. Die roten Felsen, grüne Nadelbäume und der schon aus Moab bekannte Schnee waren einfach fantastisch. Der Schnee war allerdings auch ein kleines Problem, da noch so viel Schnee lag, dass die meisten Wanderwege einfach nicht passierbar waren. Auf diesem Bild ist gut zu sehen, dass an den meisten Stellen der Schnee mehr als 1.50 m hoch war.
Das Wandern war trotzdem lustig, auch wenn man an manchen Stellen doch böse eingebrochen ist. Die Schneedecke war nämlich nicht an allen Stellen so fest. Durch die sehr hohe Lage des Bryce Canyon (die höchste Stelle die ausgeschildert war, war knapp über 9000 Fuß, was etwa 2700 m entsprechen) war es auch sehr kalt. Am frühen Morgen und unserem ersten Wanderstopp waren es mit Wind locker -15 °C!
Im Laufe des Tages ist es allerdings bedeutend wärmer geworden, wenn auch nicht mehr als etwa 7 °C. Die strahlende Sonne hat dann aber wieder einen Großteil der Kälte ausgeglichen. Dadurch, dass wir fast nicht wandern konnten, war der erste Teil des Tages eigentlich nur mit dem Auto durch den Park zu fahren und ab und zu an Aussichtspunkten anzuhalten und Bilder zu machen.
Erst am letzten Aussichtspunkt, welcher auch der schönste, bzw bekannteste ist, konnten wir ein wenig wandern.
Eine Infotafel erzählte uns, dass die Indianer glaubten, dass die Nadelförmigen Felsen, ursprünglich Menschen waren, die wegen ihrer Verachtung der Natur von dem großen Coyoten in Felsen verwandelt worden sind.
Der Wanderweg brachte uns auf den Grund des Canyons und wir waren auch insgesamt etwa eine Stunden unterwegs. Der Schatten der Felsen hatte die Wirkung, dass manche Stellen am Grund noch mit Schnee und Eis überkrustet waren und an einer besonders steilen Stelle habe ich mich auch auf die Nase, bzw. das Bein gelegt. Dadurch, dass wir schon so tief waren bin ich nur etwa 3 m gerutscht und dann zum stehen gekommen. Auch wenn es schmerzhaft war und ein schöner blauer Fleck zurückgeblieben ist, war es das doch wert.
War ein sehr schöner Tag und mehr Bilder gibt es auf der rechten Seite. Am Nachmittag ging unser Weg dann weiter in den Zion Nationapark und davon erzähl ich euch das nächste Mal (wahrscheinlich morgen).

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