Tuesday, April 21, 2009

Baseball

Dieses Wochenende war so schönes Wetter, und ist es auch immer noch, dass ich am Samstag das erste Mal beim Baseball Spiel war. K-State hat gegen Missouri gespielt und das sind immer je drei Spiele. Am Freitag waren wir aber im Rec und haben Squash gespielt, mit nem Haufen Leuten, was echt Spaß gemacht hat, da man sich abwechseln konnte und immer andere Gegner hatte.
Naja, Samstag Mittag um 2 fing dann das Spiel an und der Eintritt ins Stadium ist für Studenten kostenlos. Bin leider alleine gegange, weil niemand wirklich Lust oder Zeit hatte mitzugehen, da die meisten anderen Internationals beim Tennisspiel der Frauen waren, das ebenfalls am Samstag Mittag war. Habe das Spiel aber dennoch sehr genossen, auch weils wie gesagt, so schön sonnig und warm war.
In der Tat war es so warm und sonnig, dass ich mir von den drei Stunden dort einen netten Sonnenbrand im Gesicht geholt habe. Direkt hinter dem Schläger zu sitzen war auch nicht so schlecht. Leider haben wir trotz eines guten Anfangs (6:1) am Ende verloren (6:11), war aber trotz allem sehenswert. Da Baseball nicht so viel Action hat, war es perfekt, um einfach mal zu entspannen.
Am Sonntag bin ich dann erneut gegangen, diesmal mit Allen und Heidi. War zwar nicht mehr ganz so warm, wie am Samstag, dafür aber immer noch sonnig. Diesmal hab ich auf der Tribüne auf der linken Seite gesessen, wo man eine sehr gute Sicht hatte. Da das Stadion aber generell nicht so groß ist, hat man eigentlich überall gut gesehen.
Dieses Mal haben wir auch gewonnen, 11:5. War ein sehr gutes Spiel und Missouri hatte einen schlechten Tag und hat einige sichere Bälle vergeben (also nicht gefangen).
Insgesamt war es ein sehr schönes Wochenende und ich plane am 28.4. wieder zu gehen, wenn das Wetter gut ist (was man ja in Kansas nie weiß... ;-)). Am Sonntag Abend in Radinas habe ich noch Jamison and Latrice getroffen (meine american friend Familie) und wir wollen dann zusammen am 28. zum Spiel gegen North Dakota gehen.

Tuesday, April 14, 2009

Mal wieder was neues

Irgendwie hab ichs nicht geschafft, die letzten Tage was zu schreiben. Die Uni wird doch immer stressiger, jetzt wo's aufs Ende des Semesters zugeht. Hausaufgaben, mein Research Proposal, mein zweiter OC-Vortrag, meine Forschung und am Donnerstag hab ich zum Glück meinen Vortrag für Nanoscience hinter mir. Obwohl er mir Spaß gemacht hat und ich es sehr interessant fand, bin ich doch froh, wenn ich die Präsentation hinter mir habe und mich um meine anderen Dinge kümmern kann.
Am Montag hab ich endlich meine spezielles Reaktionsgefäß bekommen, das unser Glasbläser Jim für mich angefertigt hat. Das haben wir zusammen entworfen, gemeinsam mit Dr. Bossmann.
Sieht ein wenig wirr aus, aber das liegt nur daran, dass das der fertige Aufbau ist und die Elektroden schon angeklemmt sind. Auf der rechte Seite, der blaue Draht sieht etwas unprofessionell aus, aber er erfüllt seinen Zweck, den Kontakt zu der Oberfläche meiner Photoelektrode herzustellen, welche auf einem Zwischenboden steht, welcher Löcher hat, damit die Elektrolytzirkulation, welche durch den Rührfisch unter dem Boden hervorgerufen wird auch den Raum über der Elektrode rührt. Ist ziemlich cool. Hab heute die ersten Messungen gemacht, aber noch nicht ausgewertet. Kommt gleich, sitze nämlich in der Bibliothek mal wieder, um mal produktiv zu sein.

So, werde dann mal weiterarbeiten, vielleicht schreibe ich nachher noch mehr, wahrscheinlich sogar, da ich bis mindestens 1 Uhr nachts aufbleiben muss, um jemanden in Deutschland anzurufen, den ich wahrscheinlich nur morgens erreichen kann.

Sunday, April 5, 2009

Spring Break 9 - Tulsa und Weg nach Hause

Sind am nächsten Morgen sehr früh von Tulsa losgefahren, da wir direkt gegenüber dem Motel ein Straßenschild gesehen haben, dass Historic Route 66 angekündigt hat. Sind also Richtung Catoosa gefahren, ein kleiner Ort in der Nähe von Tulsa. Auf dem Weg ist aber unser Motor wieder überhitzt und wir mussten an der Straßen anhalten. Unglücklicherweise wars diesmal nicht mitten in der Stadt, sondern mitten im Nirgendwo. Und diesmal hat das Druckablassen nichts gebracht. Standen also da erstmal ne Weile und waren ein wenig besorgt, denn am Abend um 4.30 pm sollten wir noch Jana, eine von Ondras Zimmergenossinnen am Flughafen in Manhattan abholen. Glücklicherweise hat dann jemand angehalten und uns einen Mechaniker genannt. Dort sind wir auch gerade so hingekommen, war aber keiner da, war ja schließlich Sonntag.
Dort standen aber alte, verrostet Autos rum, wie mans so kennt. Übrigens gab as an den Straßen, vor allem den Highways sehr viele alte, kaputte Autos am Straßenrand oder auf den Wiesen und Feldern. Nach einer Weile fahren ist es aber dann doch besser geworden und wir konnten uns auf den Weg Heim machen. Dabei gings erstmal ne Weile auf dem Highway quer durch Oklahoma. Und das war eine der schönsten Landschaften, die ich in den USA bisher gesehen habe. Zwar alles recht flach und nicht sehr viele Wälder, aber Felder und alles in einem schönen rotbraun. Haben auch einmal angehalten und einfach nur Bilder gemacht und die Landschaft ein wenig genossen. Zu lang war das aber nicht, da wir ja ein wenig unter Zeitdruck standen und es außerdem sehr windig war.
Und dort gab es auch sehr viele Straßen, die scheinbar endlos einfach nur geradeaus führten. War echt klasse, sowas gibts ja in Deutschland net.
Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, diese Bild könnte auch schon Kansas sein. Ist ja von der Landschaft so ähnlich wie Oklahoma. Haben in Junction City dann bei TacoBell noch was gefuttert und waren pünktlich zwanzig Minuten vor Landung in Manhattan, auch wenn wir das nicht mehr ganz für möglich gehalten haben zwischendurch. Haben dann auf einen alten Pizzakarton, den wir noch aus Tulsa hatten "Jana" geschrieben und haben sie abgeholt. Damit hatte uns der Little Apple auch schon wieder, nach 10 Tagen und 3500 meilen, also 5600 km. Hier nochmal ein schönes Bild unserer gesammten Strecke.

Spring Break 8 - Memphis

Am nächsten Morgen hatten wir mal wieder Regen. Sind recht früh morgens in die Innenstadt gefahren und sind dann ins Rock'n'Soul Museum gegangen. War so gegen 10 Uhr morgens. Das war aber echt super, gab viel zu lesen und auch viel Musik, die Audiotour war nämlich im Ticketpreis inbegriffen. War super.
Sind dann danach auf die Beale Street, so die Hauptstraße in Downtown. Haben dort eine nette Blues Bar gefunden, um Mittag zu essen. Dort gab es auch Live-Musik, die echt gut war.
Haben dann noch schnell in Downtown die Elvis-Statue gesucht, sind dran vorbei gefahren und waren gerade eigentlich schon wieder auf dem Weg auf die Interstate, als unser Motor überhitzt ist. Konnten zum Glück an der Straßenseite anhalten. Haben dann Druck aus dem Kühler entlassen und konnten dann weiterfahren. Da unser Auspuff aber schon seit gestern (also auf der Route 61) komische Geräusche gemacht hat, haben wir beschlossen in Memphis nach einer Werkstatt zu suchen. Habe auch eine gefunden und den Auspuff reparieren lassen. In der Zwischenzeit haben wir in so einem Warteraum gewartet und da es eine schwarze Werkstatt war, waren auch nur Schwarze im Warteraum. Einer, der dort gewartete hat, war aber lustig drauf, hat sich natürlich auch gewundert, was ein Tscheche, ein Isländer und ein Deutscher zusammen in Memphis machen. Das lustigste war, dass er mit Island so gar nichts anfangen konnte. Hatte gefragt, ob das irgendwo oben bei North Dakota liegt... Nicht ganz.... ;-)

Sind dann aber irgendwann doch aus Memphis rausgekommen und quer durch Arkansas nach Oklahoma Richtung Tulsa gefahren. Haben uns auch ein wenig verfahren, da es dort in Oklahoma nicht so viele Schilder gab, oder wir sie übersehen haben. Letztendlich sind wir aber wieder in unserem guten alten Motel 6 gelandet und haben die letzte Nacht auf unserem Roadtrip damit verbracht Myth Busters zu schauen und den Rest unseres Whyskyes zu trinken. :-)

Saturday, April 4, 2009

Spring Break 7 - Route 61 (Mississippi)

Am nächsten Morgen sind wir dann zu einem Tag auf der Straße aufgebrochen. Nicht, dass wir vorher schon viel gefahren wären, aber an dem Tag war der Weg das Ziel. Es ging nämlich die Route 61 im Osten quer durch Mississippi. Warum gerade diese Straße? Der Highway 61 ist der sogenannte Blues Highway.
Der heißt so, da er durch das Mississippi Delta läuft, eine Gegeng, aus der viele berühmte Blues Musiker kamen und die insgesamt sehr berühmt für ihre Blues Musik war. Sind also direkt von New Orleans auf den Highway 61 und dann erstmal ne ganze Weile durch Louisiana, bis wir nach Mississippi kamen. Entlang der Straße war es aber sehr schön und es tat gut, mal nicht nur als auf der Interstate mit dem ganzen Verkehr zu sein. Sind dann auf dem Weg auch durch kleinere Ortschaften gekommen. Die Leute waren aber alle sehr freundlich, auch wenn die überwiegend schwarze Population uns schon etwas mulmig gemacht hat.
Mussten dann aber doch irgendwann von der Route 61 runter, da wir nach Morgan City wollten. Dort ist nämlich eins der drei möglichen (das wahrscheinlichste) Grab von Robert Johnson. Einer der ersten Blues Musiker und einer der berühmtesten. Sein Grab haben wir mit ein bisschen Hilfe auch gefunden, war nämlich sehr versteckt, neben einer kleinen Kirche, in der Mitte im Nirgendwo.
Dort in der Nähe haben wir dann auch ein paar schöne Fotos gemacht, von der Route 61 und so. Da wir da in einer Feldeinfahrt standen, ist irgendwann eine etwas ältere Dame mit ihren Enkelkindern gekommen und hat gefragt, was wir da machen, da das ihr Besitz sei. Sie war aber sehr nett, hat gefragt, woher wir wären und was eine so bunte Truppe zusammen in der Mitte in Mississippi machen würde :-) Sie hat uns auch erzählt, was sie da anbauen würden und wie lange ihre Familie das schon machen würde und so. Als ihr Mann in einem Pick Up Truck angefahren kam und gefragt hat, was wir hier machen würden, hat sie gesagt, dass wir Internationals sein und dank der seltsamen Art, wie wir reden würden, würde sie uns glauben :-)
Hier noch ein sehr cooles Bild von mir an der Straße, dem Highway 61.
Haben dann noch ein Stück echtes Mississippi Baumwolle mitgenommen, welches da an der Straße wuchs. Sind dann weiter gefahren nach Clarksdale, wo die Kreuzung zwischen Highway 61 und Highway 49 liegt, der Ort, an dem Robert Johnson seine Seele dem Teufel verkauft haben soll, dafür, dass er gute Blues Musik spielen kann. War aber schon Nacht und die Kreuzung gibts so auch nicht mehr wirklich, also hat man da auch nicht wirklich was gesehen.
Als wir endlich in Memphis waren, natürlich im nächsten Motel 6, war es auch schon sehr spät und wir haben nur noch was gefuttert und sind dann ins Bett.

Thursday, April 2, 2009

Spring Break 6 - New Orleans

Als wir in New Orleans angekommen sind, war es schon Abend, eigentlich schon sehr spät und wir haben nur im Motel 6 eingecheckt und ein wenig fern geseh und sind dann recht zeitig schlafen gegangen.
Am nächste Morgen sind wir nach Downtown gefahren, vielmehr ins French Quarter. Am Nordrand haben wir auch ein Parkhaus gefunden, welches Allday Parking für $15 angeboten hat. War ok. Im French Quarter war es sehr schön. Die Gebäude fast alle zweistöckig, mit wundervollen Balkonen, die oft ums ganze Haus führten.
Vieler der Häuser waren auch recht alt. Schäbig allerdings war kaum etwas, der Tourismus blüht ja wieder in New Orleans. Dementsprechend waren auch viele Leute unterwegs. Sind also dann im Viertel ein wenig rumgelaufen und haben eigentlich nur die Architektur genossen und das Wetter, es war wirklich sonnig und heiß.
So ziemlich in der Mitte des French Quarter ist die St. Louis Cathedral, die wir uns natürlich auch angeschaut haben, auch von innen.
Vor der Kirche war ein zwar nicht sehr großer, dafür aber wunderschöner kleiner Park, mit Springbrunnen und Statue von Andrew Jackson. Sind dann zum Mississippi geschlendert und haben dort eine Bootstour gebucht. So richtig auf einem dieser berühmten Mississippi Dampfschiffe. Ist zwar jetzt dieselbetrieben, war aber trotzdem ganz gut. Auch wenn die Tour sehr viel an Industrie vorbei geführt hat.
Danach war es schon früher Abend und wir haben so langsam was zu essen gesucht. Haben dann im French Quarter in einem Restaurant gegessen, wo wir auf dem Balkon sitzen konnte, mit herrlichem Blick auf die Bourbon-Street, die Hauptstraße im French Quarter. Haben natürlich Meeresfrüchte bestellt, denn die sollen sehr gut sein im Süden. War auch sehr lecker, wenn auch nicht ganz billig.
Als es dann so langsam Nacht wurde, haben wir uns die Bars auf der Bourbon-Street angeschaut, von denen die meisten Live-Musik hatten. Sind dann von einer Bar zur nächsten und von Zydeko (mit Ziehharmonika, Klavier, Waschbrett und so) über Blues zu Jazz. War echt gut und ich habe die Zeit echt genossen. Am nächsten Morgen gings dann auch schon weiter. Und wir alle hatten Sonnenbrand von unserem einen Tag im Big Easy.... :-)

Wednesday, April 1, 2009

Spring Break 5 - Huntsville

Nachdem wir Lynchburg verlassen haben, gings ab nach Alabama, nach Huntsville. Der Weg war nicht sehr lange, aber sehr schön. Eigentlich immer wenn wir nicht die Interstate genommen haben, sondern stattdessen auf den Highways gefahren sind. Als wir in Huntsville waren, war es endlich mal noch hell, so um 5 pm wenn ich mich recht erinnere. Haben dann rumgeschaut und erstmal versucht, das Space Museum zu finden, für den nächsten Tag. Haben dann aber nur ein Wernher von Braun Center gefunden, was ein Tagungszentrum ist, wie wir später nachgeschaut haben. Haben einige Hotels und Motels abgeklappert und sind schließlich im Motel 6 geblieben. Was sehr gut war, denn es lag in einer Ecke nicht zu weit vom Space Museum entfernt - welches wir auf dem Weg gesehen haben - und es gab Restaurants und Fast Food in der Nähe fürs Abendessen.
Haben dann bei Taco Bell mitgenommen und zwei Filme ausgeliehen. Und vorher haben wir natürlich noch eine Flasche Jack Daniels geholt. :-)
Das Motel war recht gut, war ja nur zum schlafen und hat uns dort nur etwa $45 gekostet, für alle drei zusammen. Haben auch gleich ein Buch mit allen Motel 6 in den USA mitgenommen und dann die restlichen Nächte in Motel 6 verbracht.

Am nächsten Morgen gings dann ins Space Museum.
Der Nachbau der Saturn V war schon von Weitem zu sehen. Wernher von Braun hat diese Rakete für das Apollo Programm mit vielen anderen (hauptsächlich Deutschen Wissenschaftlern) in Huntsville entwickelt. Diese hier war nur ein Nachbau, aber drinnen hatten sie ne echte. Das Museum war auch ganz ok, hatte ein wenig mehr erwartet für den Preis ($25) aber ok. Mit im Preis war auch ein etwa 40 minütiger Film über die Mondlandungen. Der wiederrum war sehr gut.
Das Museum hatte einige Ausstellungsstücke, die original von den Spaceshuttle Missionen oder den Apollo Missionen kamen und in der einen Halle mit der Saturn V war auch das echte Apollo 16 Modul.
Haben insgesamt auch sehr lange in dem Museum verbracht. Mehr als drei Stunden. Auch wenn ich ein wenig mehr erwartet hatte, war es doch ganz gut, teilweise war es mehr wie eine Freizeitpark, eher auf jüngere Besucher ausgelegt. Sind dann danach aber recht zeitig gefahren, hatten einen langen Weg vor uns bis nach New Orleans, diesmal wieder auf der Interstate, quer durch Alabama und Mississippi.