Tuesday, June 15, 2010

San Francisco Teil 2

Am nächsten Tag war ein wenig mehr Natur angesagt. Der Plan war von Santa Clara, durch das Silicon Valley an die Küste zu fahren und dann den Highway 1 hoch bis nach SF. Obwohl wir auf der Karte nachgeschaut haben, war es doch leider nicht so einfach zu finden, aber was solls, die Landschaft war überall einfach klasse und da hat es keinen gestört, dass wir ein wenig länger gefahren sind und uns einmal kurz verfahren haben.
Da fragt man sich doch ein wenig, warum man in der Wüste in Utah ist... aber wir haben ja schließlich die Berge.
Wie man sich denken kann, sind wir durch diese Landschaft nicht über die Interstate gefahren, sondern haben uns Highways und normale Straßen ausgesucht, und teilweilse waren die schon echt eng. Aber die Serpentinen und Kurven waren einfach auch Spaß zu fahren und nicht überraschend sind uns auch viele Motorradfahrer begegnet.

Endlich am Meer angekommen haben wir auch am ersten Strand gehalten, wo man einigermaßen gut stehen bleiben konnte. Da leider keiner Schwimmsachen dabei hatte, gabs nur Beine vertreten, was Kleines essen und ein paar Bilder machen und schon gings weiter, waren ja schließlich noch mehr als 20 Meilen bis nach SF.
Der nächste Plan war über die Golden Gate Brücke zu fahren. Einfacher gesagt, als getan, denn als wir in die Stadt reinkamen, standen wir schon im Stau. Und das an einem Sonntag. Naja, hilft alles nichts, muss man durch. Als wir durch den Golden Gate Park gekommen sind und nach mehr als 2 Stunden immer noch nicht nahe der Brücke waren, haben wir beschlossen, erstmal was zu Abendessen zu suchen. Nach ein wenig suchen haben wir auch schließlich einen schönen kleinen Italienischen Imbiss gefunden und die Sandwhiches die Yun und ich hatten, waren auch ziemlich gut. Amir und Stelios wollten später was essen.
Zurück auf der Straße hat es uns nochmal mehr als eine Stunde gekostet, endlich über die Brücke zu fahren, aber das war es Wert.
Direkt nach der Brücke standen wir erstmal wieder im Stau. Naja, ist halt viel Verkehr. Das letzte Ziel des Tages lag im Norden von SF und war zur Abwechslung mal wieder ein wenig Natur. Und zwar nicht nur irgendwas, sonder der Muir Woods National Monument. Die Redwood (Sequoia) sind eine der höchsten Bäume der Welt, mit bis zu über 80 m Höhe. War schon sehr beeindruckend.
Da die Zeit doch schon sehr vortgeschritten war, konnten wir nur einen kleinen Wanderweg machen und mussten dann wieder zurück zum Auto. Gegend 8 Uhr Abends haben wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück nach Salt Lake gemacht. Wieder die ganze Nacht fahren und gegend 11 Uhr Morgens waren wir wieder in Salt Lake, sehr kaputt, aber der Trip war einfach klassse.

Sunday, June 13, 2010

San Francisco Teil 1

Die spontanen Trips sind doch einfach die Besten. Das letzte Wochenende im Mai war ein langes Wochenende (der Montag war Memorial Day) und Amir hatte am Samstag Geburtstag. Wir hatten schon die ganze Zeit überlegt, wegzufahren, hatten aber irgendwie nicht so wirklich eine Idee. Am Montag im Fieldhouse hat Amir dann die spontante Eingebung gehabt und der Plan war gefasst, nach San Francisco zu fahren. Mit Stelios hatten wir einen dritten Fahrer und Yun war als vierte Person dabei.
Freitag Abend gings also los Richtung Westen, dann einmal quer durch ganz Nevada bis nach Reno. Von dort aus südwestliche durch Sacramento und nach San Francisco. Nach einer ganzen Nacht auf der Straße waren wir morgens um halb sechs etwa 20 Meilen vor SF. Hier hatte Stelios eine gute Idee, nämlich ein Motel Zimmer zu nehmen und ein paar Stunden zu schlafen, einfach um die Energie für den Tag wieder reinzuholen. Obwohl es nur etwa 5 Stunden waren, war es doch echt gut. Ansonsten hätten wir den Tag kaum überlebt. :-)

Als wir dann endlich in SF waren, sind wir erstmal mit dem Auto entlang der Küste gefahren und wollten eigentlich schon am Pier 20 Parken, aber dann hatte ich den Einfall, dass ich unbedingt die Lombard Street runterfahren wollte. Das ist die Straße mit den vielen engen Kurven und es war echt super.
Von dort gings einfach die Straße weiter bis zum Coit-Tower, dem höchsten Punkt in SF, den man im Hintergrund sehen kann. Wie erwartet, gabs einen tollen Blick über die Stadt.
Im Hintergrund kann man die rote Golden Gate Bridge sehen. Das Wetter war auch perfekt, wie ihr unschwer erkennen könnt. Nicht zu warm, da ein leichter Wind wehte, wie es typisch für SF ist. Hier noch ein Bild von hinter dem Coit Tower mit einem Bisschen Downtown auf der rechten Seite und der Bay Bridge auf der linken Seite - über welche wir in die Stadt gekommen sind.Nach einem kleinen Mittagessen gings nun wirklich zum Parken an die Piers. Ein kurzer Spaziergang entlang der Küste und wir waren am Pier 39 und der Fisherman's Wharf. Dort ist nicht nur ein sehr berühmter Einkaufsbereich sondern auch die berühmte Seelöwenkollonie.
Gut gesättigt mit Fish - man kann ja schließlich nicht nach SF ohne Meeresfrüchte zu essen - gings auch schon zum nächsten Ziel - Chinatown. Amir wollte unbedingt Karaoke DVDs für seine Freundin kaufen, da sie Chinesisch lernt und wir anderen wollten Chinatown sowieso sehen - Für Yun und Stelios war es ja auch schließlich das erste Mal in SF. Vom Fisherman's Wharf konnten wir hinlaufen.
Sehr viel sauberer, freundlicher und einfach schöner als das Chinatown in New York. Wir alle haben es gemocht. Es gibt zwei Eingangstore zum Chinatown und wir haben mehrere Stunden damit verbracht das goldene Tor zu suchen. Yun konnte schließlich jemanden fragen und wir sind optimistisch in die angegebene Richtung gelaufen, aber haben nur das andere Tor gefunden. War trotzdem ein schöner Tag. :-) Haben nebenbei auch noch kurz das Cable-Car Museum besucht und haben auf dem Weg zurück zu unserem Auto noch zu Abend gegessen. Vielmehr Amir und Stelios, da Yun und ich noch so voll waren, von unserem Fisch.
Wir sind deshalb so früh zurück zum Auto, da die Garage um 9 Uhr zugemacht hat. Da wir aber noch nicht fertig waren - Dank unseres Frühmorgendlichen Schlafes - haben wir einen Parkplatz in der Nähe des Union Square gesuchts. Zuerst haben wir auch was gefunden, aber nach ein paar Metern laufen, war uns allen irgendwie mulmig, da es nicht die beste Gegend war. Ich wills nicht Ghetto nennen, aber es war schon ne seltsame Gegend. Naja. also zurück zum Auto und weitergesucht. In der Nähe des Union Square haben wir aber dann ein großes Parkhaus gefunden und ab gings auf den Union Square selbst.
Das letzte Ziel war dann noch die City Hall.
Dort wurde die UN gegründet und auf dem Weg zum Gebäude stehen auf beiden Seiten Säulen, die alle Länder mit dem jeweiligen Beitrittsjahr enthalten.
Ein kleiner Kaffe noch an der Market Street - einer der Hauptstraßen durch den südlichen Teil von SF, wir mussten ja schließlich noch herausfinden, wo wir die Nacht verbringen wollten. Nach ein wenig suchen, viel unsere Wahl auf ein Motel in Silicon Valley, genauer in Santa Clara, etwa 50 Minuten Autofahrt südlich von SF. Dort angekommen gabs noch ein schnelles Abendessen von Jack in the Box - Fast Food - und ab ins Bett für den nächsten Tag.

Wednesday, June 2, 2010

Tolles Wochenende

Das vorletzte Wochenende hat es Scott endlich nach Salt Lake City geschafft. Ich habe zusammen mit ihm in Kansas studiert und er wollte mich schon die ganze Zeit besuchen.
Freitag Abend kam er an und wir hatten echt schlechtes Wetter, will sagen, es hat geschüttet wie aus Eimern. Haben zusammen mit Yun und Amir was gegessen im Desert Edge. Das ist eine unserer Stammplätze zum Weggehen. Ist zwar mehr ein Restaurant, aber das Bier ist günstig - mit Studentenrabbat nur $6 nochwas für ein Pitcher. Danach gings noch ins Republican (unsere andere Stammkneipe). Dort ist das Bier günstig und vor allem, dort gibts Billiard und Kicker. Für den Weg zurück haben wir uns dann ein Taxi genommen, da es immer noch so sehr geschüttet hat.

Am Samstag war das Wetter dann perfekt, Sonnenschein pur. Morgens gabs erstmal das Katerfrühstück im Big Ed's (wo wir auch unser Group Breakfast haben), war genau das Richtige. Das nächste Ziel auf unserer Liste war die Bingham Canyon Mine südwestlich von Salt Lake. Es ist nicht nur die größte Open Pit Miene der Welt mit einer Tiefe von 1.2 km und einem Durchmesser von 4 km, sondern auch die größte von Menschen geschaffene Aushebung und das einzige von Menschen geschaffenen Gebilde, was man aus dem All sehen kann.
Und ich muss sagen, es war wirklich sehr beeindruckend.
Dort gabs auch ein kleines Visitor Center mit einem echt guten Film über die Mine, in dem immer wieder gesagt wurde, wieviel Kupfer hier 365 Tage, Rund um die Uhr abgebaut wird, wieviel Gold, Silber und andere Metalle an Nebenprodukten anfällt und - was mich ein wenig irritiert hat - wie umweltfreundlich doch alles ist.

Auf dem Weg zurück nach Salt Lake haben wir spontan beschlossen noch nach Wendover im Westen Utahs zu fahren. Dort sind nämlich die Bonneville Salt Flats. Eine sehr große Fläche von Salz bedeckt, ein Überbleibsel des Sees, der einst die Mountain West Region bedeckt hat. Zudem sind die Salt Flats bekannt für sehr viele Geschwindigkeitsrekorde, die dort jedes Jahr gefahren werden.
Auf dem Bild kann man gar nicht erfassen, wie weit das war. Und der Boden war vollkommen von Salz bedeckt, an manchen Stellen ist es mehrere Meter dick.
Die eineinhalb Stunden Fahrt haben sich echt gelohnt, obwohl es so ein Trip war, den man wahrscheinlich nur einmal macht, aber der war echt gut.

Abends zurück in Salt Lake haben wir uns noch Robin Hood im Kino angeschaut und am Sonntag Morgen gabs noch Kaffe im Besten Kaffehaus der Stadt (nach Amir) und für Scott gings zurück nach Colorado.
Ab Herbst wird Scott in Nashville, Tennessee studieren und ich freue mich schon, ihn dort besuchen zu gehen.