Tuesday, October 28, 2008

Langsam wirds Winter

So langsam wirds hier Winter. Es sind zwar immer noch viele Bäume grün, aber das Wetter ist deutlich kälter geworden. Seit ein paar Tagen haben wir auch richtig viel Wind hier. Und das macht die gefühlte Temperatur natürlich noch viel kälter. Ich muss mal schauen, dass ich nächste Woche mal in die Mall komme und mir ne gescheite Winterjacke kaufe und vielleicht ne Mütze.

Ich hab gestern beim Dinner Johnathan (International Buddy von Julien) getroffen und er hat gemeint, der Wind ist nicht jeden Tag so schlimm, aber windig wirds auf jeden Fall sein. Und kalt. Schnee gibts zwar auch, aber was schlimmer ist und öfter vorkommt ist Eis. Das kann dann so schlimm werden, dass alles einfriert und auch die Stromleitungen so voller Eis sind, dass sie abreißen und runterkrachen. Es ist also keine Seltenheit, wenns hier im Winter mal keinen Strom gibt. Letztes Jahr war so ein Jahr und große Teile von Manhattan hatten für ungefähr eine Woche keinen Strom, also auch keine Heizung. Da können sich solche Leute glücklich schätzen, die einen Kamin haben, wie Allen zum Beispiel. Er hat mir erzählt, sie haben alles verfeuert, was sie finden konnten, alte Möbel und so, damit es nicht zu kalt ist. Andere, wie z.B. Jonathan, die keinen Kamin haben, konnten sich nur dicker anziehen und Decken zum Wärmen benutzen.
Allerdings hat Jonathan auch gesagt, dass die Dorms (Studentenheime) die ersten Gebäude in ganz Manhattan sind, die wieder Strom bekommen, da hier so viele Leute leben. Also hoffe ich mal, dass wir hier Glück haben, und vielleicht nur ein paar Tage ohne Strom auskommen müssen, vielleicht sogar gar nicht. Allen meinte, das passiert normal nie zwei Jahre hintereinander, aber John sagte, dass es zu 97% Wahrscheinlichkeit mindestens ein Tag dieses Semesters sein wird, an dem der Unterricht wegen Stromausfall / Kälte-Eis abgesagt werden wird.
Ich bin mal gespannt.

Hab mir auch gestern ne schön große K-State Tasse gekauft, und Hoa hat nen Wasserkocher gekauft, dann können wir uns hier schön Tee und Kaffee machen. Eigentlich freue ich mich richtig auf den Winter. Schön gemütlich im Zimmer sitzen und Tee trinken und Kekse essen :-)

Saturday, October 25, 2008

Kunst auf dem Campus

Direkt gegenüber der King Hall (Chemie) steht so ein Baum. Und da hängt ein Ast ziemlich gerade und an diesem Ast waren letztens auf einmal so Stöcke befestigt. Drüber hing ein Schild "Art in Progress". Hab mich schon ein wenig gewundert, aber war gespannt, was denn daraus wird. Als ich dann ein paar Tage später zur Vorlesung gegangen bin, hab ich dann zwei Studenten gesehen, die rote Tücher an den Stöcken befestigt haben. Sah schon ganz gut aus. Vor allem ist es toll, sowas einfach so mal auf dem Campus zu machen.

Jedes Wochenende gibts hier in der Student Union Filme. Die werden in so einem großen Saal gezeigt, und die Leinwand ist auch recht groß. Das ganze kostet nur $1 oder $2, je nachdem welche Vorstellung man sieht.
Naja, als wir letzten Samstag in der späten (9.30 pm) Vorstellung in Hancok waren und zurück zu den Dorms gelaufen sind, haben wir oben an der Bibliothek eine sehr seltsame kleine Studentengruppe gesehen. Das waren vielleicht vier oder fünf Leute und jeder hatte Kopfhörer in den Ohren, offensichtlich um Musik zu hören. Zusätzlich hatten alle verschiedene fluoreszierende Stäbe oder Ringe am Körper, um die Handgelenke, an den Klamotten und so. Und dann sind die alle um die Gehwege und die Wiesen getanzt, anscheinend zu ihrer eigenen Musik. War sehr komisch, aber auch irgendwie witzig. Als wir dann durch die Gruppe gegangen sind, sahen wir zwei etwas ältere die am Rand standen und die Sache beobachtet habe. Vielleicht waren das nur Passanten, die sich das angesehen haben, vielleicht aber auch irgend ne Art von Instructor oder Lehrer. Ich weiß nicht, ob das eine Art Kunstprojekt oder Theaterprojekt ist, oder einfach nur ne lustige Idee von irgendwelchen Leuten, aber ich fands ganz nett.

Diesen Samstag ist auch K-State Homecoming, so ne Art Fest zu Ehren ehemaliger Studenten. Und zur Feier gibt es ein Football-match gegen die Oklahoma University (Sooners). Die sind momentan das beste Team der Big XII Conference (die "Liga" in der die K-State spielt) und wir habens nicht so leicht, gegen die zu gewinnen. Naja, wie auch immer, wegen diesem Homecoming sind in einer Ecke des Campus (zwischen Hale Library und Student Union) ganz viele Bilder an den Gehwegen aufgestellt. Auf diesen ist zu sehen, wie die Wildcats die Sooners besiegen und auf jedem ist Willie the Wildcat (unser Maskotchen) zu sehen, wie er das Maskottchen der Sooners besiegt (naja auf fast jedem). Dazu steht meist irgendein Spruch oder so zum Homecoming. Ich glaube die meisten Bilder sind von Studentenverbindungen, da auf vielen drei griechische Buchstaben stehen.

Mal schauen, was mir im Laufe der Zeit noch an Kunst hier begegnet.

Wednesday, October 22, 2008

Wetter

Ja, also es stimmt wirklich, was die Leute über das Wetter in Kansas sagen, dass es unvorhersehbar ist und schnell umschlagen kann. Seit Wochen erlebe ich das jetzt schon. Im allgemeinen ist es noch sehr warm, in der Sonne bis zu 22 °C und dazu strahlend blauer Himmel. Am nächsten Tag kanns dann schon bedeckt sein und nur noch 13 °C und wieder ein Tag später ist dann tosender Sturm bei stürmendem Regen, dazu vielleicht 9 °C. Und wieder danach wieder Sonnenschein und "Hitze".
Mit fortschreitender Zeit werden die kalten Tage aber immer mehr und wir haben sehr viel und sehr starken Wind in den letzten Tagen. Wird wohl doch (endlich) Herbst.

Auch die Bäume sind vorwiegend noch grün und haben ihre Blätter noch nicht verloren. Allerdings sieht man täglich mehr bunte Blätter, beziehungsweise Laub auf dem Boden. Ich fühle mich richtig gut, dass der Herbst endlich kommt. Nicht nur ist es meine Lieblingsjahreszeit, auch freu ich mich auf die schönen bunten Blätter.
Und schließlich war es jetzt lange genug warm, zumindest für meinen Geschmack.

Thursday, October 16, 2008

Finale: Road Trip Teil 6 - San Diego bis Manhattan

So, also jetzt der letzte Teil unserer Reise. Sind ja irgendwann spät nachmittags von San Diego losgefahren und es war schon wieder dunkel, als wir in Las Vegas angekommen sind. Diesmal sind wir wieder von einem Hügel in die Stadt hinab gefahren, und es war ein toller Anblick. Haben extra auf soner Autobahnbrücke angehalten, um Fotos zu machen.
Haben auf der Fahr auch schon die verschiedenen Hotels angerufen, um herauszufinden, wie teuer das wo ist und wo wir am besten bleiben können. Sind dann letzendlich im Flamingo geblieben. Ist ziemlich genau Mitten auf dem Strip. Haben da also eingecheckt und sind dann wieder auf uns die verschiedenen Casinos anschauen. Obwohl wir früher in Las Vegas sein wollten, war es wieder schon fast zwölf als wir los sind, also wieder keine Show. Dafür günstige Margaritas. Zuerst gings ins Bellagio (links), danach ins Caesar's Palace (Hintergrund).
Waren auch im Paris und im Flamingo natürlich.

Sind wieder so um 4 ins Bett gegangen. Am nächsten Tag haben wir uns noch Downtown angeschaut, und natürlich die berühmte Straße gesehen, die komplett mit einem Bildschirm überdacht ist. Leider ist der nur nachts an, naja, kann man leider nichts machen.

Um 1 Mittags oder so, haben wir dann endlich auf die Interstate 15 gefunden, die uns durch Nevada, ein kleines Stückchen durch Arizona und dann durch Utah führte, wo sie im unteren Drittel des Staates auf die Interstate 70 trifft, die dann durch Utah, Colorado und Kansas direkt bis nach Manhattan führt.
Die Fahrt war recht anstrengend und recht lang, sind erst am nächsten Tag um 10 Uhr morgens in Manhattan angekommen. War aber ganz nett durch die Wüste in Nevada, Arizona und Utah zu fahren, aber leider wars wieder dunkel, als wir durch Colorado gefahren sind, also wieder keine Berge sehen.
Sind in Colorado dann auch bei der Polizei angehalten worden. Die Frau von den State Trooper war aber recht freundlich, hat uns nur ne Verwarnung gegeben, und gesagt, wir sollens nicht mehr machen, aber kein Strafzettel, obwohl wir ungefähr 16 Meilen/Stunde zu schnell waren. Erlaubt waren nur 65.

Naja, trotz allen Strapazen und Anstrengungen und fünf Tagen nur Junk-Food hat es sich doch echt gelohnt.

Wednesday, October 15, 2008

Road Trip Teil 5 - Los Angeles bis San Diego

Nachdem wir spät am Abend aus Los Angeles herausgefahren sind, haben wir es nicht mehr bis nach San Diego geschafft. In der kleinen Stadt Oceanside, ungefähr auf halbem Weg, haben wir dann unsere zweite Nacht verbracht. In den USA bezahlt man die Zimmer leider pro Person, also sind nur zwei von uns an die Rezeption gegangen, um das Zimmer zu buchen. Leider hat der Mann uns das Zimmer direkt gegenüber der Rezeption gegeben und so hat er gesehen, dass wir mehr waren. Wollten dann gerade wieder gehen, was ihm natürlich nicht gefallen hat, und so hat er uns angeboten für $10 mehr uns dort schlafen zu lassen. Was auch in LV geklappt hat, hat uns wieder Dollars gespart. Hier der Parkplatz vor unserem Zimmer.

Am nächsten Tag haben wir dann am Strand von Oceanside gefrühstückt.
Danach gings dann an der Küste entlang nach San Diego. Wir sind extra nicht die Interstate gefahren, weil wir was von der Landschaft und der Küste sehen wollten. Und das wars auch echt Wert. Was mir aufgefallen ist, dass es sehr viele Radfahrer gab.

Nach einer Weile haben wir dann San Diego erreicht. Und ich weiß nicht, ob es an dem sehr viel besseren Wetter lag, aber San Diego hat mir echt sehr viel besser gefallen. Zuerst sind wir an Strand gefahren und haben ein bisschen im Pazifik gebadet. Dann gings ab nach Downtown und was "Historical Heart of San Diego" gennant wurde. Ein sehr schönes Viertel mit Bars, Restaurants und Shops.
Haben uns dann dort die Stadt angeschaut und sind schließlich zu einem großen Einkaufszentrum gekommen, das aber offen war. Haben dort gegessen.
Als nächstes gings dann zum Hafen. Dort liegt nämlich ein alter Flugzeugträger, die USS Midway. Dieses Schiff ist heute ein Museum.
Als wir dort ankamen, hatte das Museum leider nur noch eine Stunde auf und für $13 war uns das zu viel für so wenig Zeit. Haben uns das dann hat leider nur von außen angeschaut, war aber trotzdem sehenswert.
Was mir aufgefallen ist, dass die Leute an der Westküste kleinere Autos fahren, also zumindest in den Großstädten. In Kansas, also Manhattan, gibts viel mehr Pickup-Trucks. Liegt wohl an der vermehrten Landwirtschaft in Kansas. Und sehr viele fahren deutsche Autos. Hauptsächlich VW und BMW, aber auch einige Mercedes und Porsche.
Gegen 5.30 gings dann auf den Rückweg nach Las Vegas.

Tuesday, October 14, 2008

Road Trip Teil 4 - Las Vegas bis Los Angeles

Am nächsten Morgen sind wir dann um 9 oder so aufgestanden haben schön am Pool vor unserem Zimmer gefrühstückt, wiedermal Bagel und Toast mit Erdnussbutter.
Dann gings auf die Interstate 15, die uns aus dem Silver State (Nevada) in den Golden State (California) führte.
Die Fahrt war nicht zu lang, nur ein paar Stunden und wieder Mitten durch die Wüste.
Verständlicherweise gabs viel Wind auf der Strecke und manchmal wurde Sand über die Straße geweht und wir haben einen Moment nicht mehr so viel gesehen.
Los Angeles ist ja wirklich ne Riesenstadt und schon viel früher, bevor wir die Innenstadt erreicht hatten kamen wir in die Vororte. LA ist leider auch bekannt für seinen Smog (war sogar die Stadt in der er zum ersten Mal beobachtet wurde), der von dem vielen Verkehr herrührt. Konsequenterweise gabs auf der linken Seite einen Fahrstreifen, auf dem nur Autos mit mehr als 2 oder 3, später auch mehr Personen fahren durften, um die Fahrgemeinschaften zu ermutigen.

Zuerst sind wie nach Downtown gefahren. Also ins Geschäftsviertel, wo auch die ganzen Wolkenkratzer stehen.
Leider war da überhaupt nichts los. Aber wir haben immerhin das Konzerthaus der Philharmonie gesehen, welches von Frank Gehry designt wurde. Natürlich gibt es da noch viel mehr Veranstaltungen.
Haben dann in nem kleine Bistro was gegessen und uns die Hochhäuser angeschaut. Da war auch eine kleine Bühne, auf der Vorbereitungen für irgendein Musikfestival stattfanden, aber das sollte erst am Abend sein, leider hatten wir dafür keine Zeit.

Als nächstes gings dann ins Starviertel, Hollywood, Beverly Hills und Bel Air. Sind einfach rumgefahren und haben uns die Nachbarschaft angeschaut. Ist schon recht schön, aber die Straßen waren sehr eng und auch nicht immer in gutem Zustand. Naja, haben dann so einen Straßenhändler gesehen, der Karten von den Häusern verkauft hat. Haben die sogar umsonst bekommen, warum weiß ich auch nicht, Felix und Jaro haben die geholt. Naja, sind dann rumgefahren und haben die Häuser gesehen, aber da auf der Karte nur Nummern waren und man die erst in der Legende nachschauen musste, wussten wir meistens nicht, wo wir gerade waren. Außerdem waren einige nicht von der Straße aus zu sehen.
Wo wir uns sicher waren, war zumindest das Haus von Nicolas Cage und die Einfahrt vom Playboy Mansion, wo auch gerade ein paar Autos reingefahren sind, zu einer Party.
Als es langsam schon dunkel wurde, sind wie noch an Strand gefahren, wo wir nur kurz waren. Sind dann nach Malibu gefahren und haben da in nem Jack in the Box (Fastfood) gegessen.
Als wir schon auf halbem Wege aus der Stadt waren, fiel uns ein, dass wir noch den Walk of Fame (Hollywood Boulevard) sehen wollten. Haben also an ner Tankstelle angehalten und gefragt wo der ist.
Als wir da waren, wars auch schon richtig dunkel.
Die meisten Namen sagte uns auch nichts, waren schon alt, nur ein paar kannte ich. Hier mal ein gutes Foto.
Das wars auch schon, von unserem Tag in LA. Definitiv keine Stadt für mich, einfach zu groß und das was wir gesehen haben, hat mich auch nicht so umgehauen.

Sunday, October 12, 2008

Road Trip Teil 3 - Grand Canyon bis Las Vegas

Also, nächster Teil. Nachdem wir den Grand Canyon National Park verlassen haben, gings weiter durch Arizona Richtung Las Vegas, erst über die Route 64 bis nach Williams und dann über die Interstate 40 bis nach Kingman und dann endlich über die Route 93 bis nach Vegas.
Schon kurz nachdem wir den Park verlassen hatten wars dunkel und daher gibts leider nicht so viele Bilder von der Straße und dem Weg dorthin.
Kurz vor Vegas, also genau auf der Staatsgrenze nach Utah liegt der Hoover Dam, welcher den Colorado River zum größten Stausee in den USA staut. Leider wars wie gesagt schon Nacht als wir da waren, daher gibts keine guten Bilder. Trotzdem hier mal eins.
Wir sind direkt über die Staumauer gefahren. Aber wir haben auch gesehen, dass eine große Brücke über die Schlucht gebaut wird, in der sich der Damm befindet, um den Verkehr nicht mehr über die Staumauer fahren zu lassen, und damit das Bauwerk vor Abnutzung zu schützen.

Schon Stunden bevor wir nach Las Vegas gekommen sind hat man den hellen Schein der Stadt am Himmel gesehen.
Und als wir dann endlich über den Hoover Dam waren, sind wir von einem Hügel Richtung Vegas runtergefahren, hatten also eine Super Sicht, die echt atemberaubend war, da Vegas ja schon eine sehr grelle Stadt ist.

Sind dann erstmal den Las Vegas Boulevard entlanggefahren, die Hauptstraße mit den ganzen großen Casinos, im Volksmund auch der Strip genannt. War schon krass all die vielen grellen Werbetafeln und Gebäude zu sehen. Naja, ham dann erstmal ne Bleibe gesucht und im Motel 6 eine gute und günstige gefunden. Haben auch nur kurz eingecheckt und sind dann auf den Weg zu den Casinos gegangen. Haben uns in der ersten Nacht das Monte Carlo, das Excalibur (mit einer Burg umgeben von den Hotels),das Luxor (mit der Riesenpyramide)das MGM Grand und noch ein paar, die ich grad nicht weiß angesehen. In die Casinos zu kommen war überhaupt kein Problem, niemand hat Pässe kontrolliert oder irgendwas. Nichtmal Türsteher gabs. Auch die Kleiderordnung ist nicht streng. Viele waren ganz normal, lässig gekleidet, andere etwas vornehmer mit Hemd, aber es gab kaum Herren, die richtig fein mit Anzug oder Smoking da waren. Die Frauen waren dafür umso mehr aufgebretzelt. Haben uns an ein paar Slotmachines, also Automaten versucht, aber nichts gewonnen. Es war ein bisschen enttäuschend, dass alle Casinos mehr oder weniger gleich aussahen im Inneren. Nur der Teppich, die grobe Einrichtung und die Kostüme der Groupiers und Kellnerinnen waren etwas anders. Vielleicht lag es an der Uhrzeit (1 - 3 Uhr nachts), aber es waren sehr viele Leute unterwegs, die wirklich betrunken waren. Leider haben wir es wegen der späten Uhrzeit nicht geschafft eine Show anzuschauen.
Was noch sehr krass war, dass auf dem Strip jede paar Meter ein Typ stand, der einem kleine Werbezettel von Mädchen in die Hand gedrückt hat.
Alles in Allem hat Las Vegas auf mich sehr künstlich und falsch gewirkt. Wie ein Riesenvergnügungspark. Sogar die Menschen wirkten irgendwie falsch, weiß auch nicht.
Naja, so viel zum ersten Tag unseres Trip und dem ersten Aufenthalt in der Stadt der Unterhaltung - offizieller Spitzname der Stadt.

Saturday, October 11, 2008

Road Trip Teil 2 - Monument Valley bis Grand Canyon

So, hat leider doch etwas länger gedauert. Also, nachdem wir im Monument Valley los sind gings weiter Richtung Grand Canyon, ebenfalls in Arizona. Der Spitzname von Arizona ist sogar "Grand Canyon State".
Auf dem Weg haben wir unter anderem in Cameron, AZ angehalten, um was zu essen, zu tanken und Jason hat immer noch einen Computer mit Internetanschluss gesucht, da er noch was für die Uni abschicken musste. Außerdem gabs da einen riesen Souvenirladen. Hab einen schönen braunen Wildlederhut gekauft, sieht man auf den späteren Bildern.
Langsam wurds dann etwas grüner um uns, als wie Richtung Grand Canyon Nationalpark gefahren sind. Der Eintritt war $25 für unser Auto. Naja, dafür gabs auch einen schönen Plan von den Aussichtspunkten. Durch den Park führt nur eine Straße, so konnten wir uns zumindest nicht verfahren.
Der erste Aussichtspunkt im Osten des Parks war auch gleich einer der besten. An der Klippe war auch ein Turm, der indianische Einrichtungen und Gemälde zeigte.
War nebenbei aber auch der Souvenirshop und ein prima Aussichtspunkt, obwohl die paar Meter mehr oder weniger auch nicht wirklich ins Gewicht fielen, den von dem Aussichtspunkt an der Klippe hat man schon echt nen tollen Ausblick.
Ging echt ordentlich runter da, ein paar Hunder Meter bestimmt. Leider wars etwas dissig Richtung Horizont, sieht man ja auf dem Bild. Aber der Anblick war echt super. Die ganzen Strapazen der Reise wären alleine dafür schon Wert gewesen. Am Grund des Canyon sieht man auch den Colorado River, der durch den Canyon fließt. Um den Aussichtspunkt war die Wildniss so belassen, und man konnte im Prinzip auch überall hin.
Auf dem Weg zum nächsten Aussichtspunkt haben wir dann auch im Wald neben der Straße ein paar Hirsche gesehen.
Die Aussicht war echt atemberaubend an jedem Aussichtspunkt. Eigentlich wollten wir nur eine Stunde oder so im Park bleiben, aber das war alles so faszinierend, dass wir glaube ich 5 Stunden da waren. Und man konnte sich einfach nicht satt sehen, am Canyon. Was auffällig war, dass fast nur Ausländer zu sehen war. Einmal bin ich zum Rand gegangen und hatte auf einmal nur noch deutsche Stimmen um mich gehört. Am letzten Punkt waren wir am längsten.
Da gabs auch einen Weg runter auf den Grund der Schlucht, aber leider hatten wir nicht genug Zeit. Haben dann da auch noch unser Abendessen eingenommen, Bagel und Toast mit Corned Beef, Cheddarscheiben und Erdnussbutter. Richtig amerikanisch also.
Auf dem Weg aus dem Park haben wir dann noch versucht unsere Karte, die für 7 Tage gültig war an einen Autofahrer zu verkaufen, aber keiner wollte anhalten, vielleicht war ein Auto voller junger Leute den meisten doch zu verdächtig ;-)
Als wir dann endlich aus dem Park waren, wars auch schon fast dunkel. Hatten dann doch sehr lange Zeit dort verbracht, aber das wars absolut wert.

Wednesday, October 8, 2008

Roadtrip Teil 1 - Manhattan bis Monument Valley

So, letzten Donnerstag gings auf unseren ersten Roadtrip. Felix (Deutschland), Jaro (Slowakei), Kamilla (Tschechien), Jason (USA) und ich in Jasons Honda, ab an die Westküste.
Hier ein Bild, von der gesamten Strecke die wir geschafft haben. Insgesamt ungefähr 3800 Meilen, also etwa 6200 km. Der rechte rote Pfeil zeigt Manhattan, Kansas, der linke ungefähr das Monument Valley in Arizona.

Da das alles zu lang sonst wird und ich auch nicht so viel Zeit am Stück habe, poste ich den Roadtrip in Etappen.
Die erste beginnt in Manhattan, also direkt wo ich wohne. Am Donnerstag Abend um 8 gings los. Vorher Bagel, Äpfel und Kekse eingekauft und dann ab auf die Interstate 70, Richtung Westen.
Die ging durch ganz Kansas und durch Colorado (also auch Denver). In Grand Junction war ich dann das erste mal an der Reihe mit fahren. War aber ok, denn es war ein Automatikauto mit Cruise Control, also musste man nicht mal aufs Gaspedal treten.
Ich bin dann die I70 weiter bis nach Utah gefahren und dann Richtung Süden auf die Route 191. In Blanding, Utah war dann auch schon der nächste dran. Es war klasse den Sonnenaufgang über der Wüste in Utah zu sehen, denn wir sind die ganze Nacht durch gefahren.

Dann als wir im Monument Valley waren, was kurz nach der Grenze in Arizona liegt war es schon Mittag. Es war so unglaublich das mit eigenen Augen zu sehen. Ich mein, vorher das immer auf den Bildern zu sehen ist ja schon klasse, aber dann selbst da zu sein, ich kanns immer noch nicht wirklich glauben. In der Wüste war auch nicht viel los und die Straßen waren genau wie mans sich vorstellt, nur geradeaus und kaum Kurven, rund herum nichts als Wüste.
Auf beiden Seiten der Straße fings dann langsam an hügeliger zu werden und die ersten roten Felsen kamen in Sicht. Es gab auch immer mal wieder Stände mit Indianischem Schmuck und Handwerk, alles recht günstig. Die Navajo waren auch recht komisch, einer wollte sogar Geld dafür haben, dass wir ihn fotografieren dürfen. Wie er betonte, weil sie ein stolzes Volk sind. Im Original "Proud people", was so zu einer Art Running Gag wurde auf unsererm Trip. Das Wetter war leider nicht so gut, ich mein, es war immer noch warm, aber leider etwas bedeckt und ab und an hats auch geregnet.
Hier ein schönes Bild von mir auf dem einen Aussichtspunkt. Immernoch unglaublich, dass ich wirklich da war. Aber der Umweg (auf der Karte sieht man das ja ganz gut, ist der untere Weg, wobei der obere die direkte Interstate Verbindung nach Las Vegas ist, die wir auf dem Rückweg genommen haben) hat sich echt gelohnt.
So, mehr Bilder gibts denke ich nächste Woche, wenn wir uns alle nochmal getroffen haben und Bilder ausgetauscht haben und den nächsten Teil gibts dann wahrscheinlich morgen.

Bis dahin