Friday, December 24, 2010

Weihnachten

Ich wünsche allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Hier ein paar Bilder zum staunen: Weihnachtsdekoration am Temple Square.

Thursday, November 4, 2010

Texas A&M

Ich hole auf, aber die Kurse (vor allem der Elektrochemie Kurs von Henry) sind schon viel Arbeit.

Anfang Oktober war ich für 10 Tage in Texas. An der Texas A&M University in College Station im Südosten des Staates. Dort sollte ich bei Tinglu von Prof. Cremers AG Fluorescence Mikroskopie von Lipid Mono- und Bilayers auf verschiedenen Substraten lernen. Das haben die dort vor ein paar Jahren schonmal gemacht und ich habe es versucht in SLC zu reproduzieren, was aber leider nicht geklappt hat. Also hat Henry vorgeschlagen, ich soll doch einfach mal da runter fliegen und das lernen.
War auch ne super Zeit, obwohl ich doch sehr viel gearbeitet habe, alle 7 Tage, die ich effektiv dort war. Die AG war aber gut und die Leute nett, und ein wenig lokale Spezialitäten gabs auch, vor allem gutes BBQ und Rippchen. Dann noch Mexikanisch, was ja in Texas (direkt an der Grenze) auch dazugehört.
Habe es geschafft, die Ergebnisse von damals zu reproduzieren, aber mit den neuen Substraten hat es noch nicht ganz hingehauen. Aber ich hoffe das schaffe ich jetzt in SLC demnächst.

Da die TAMU eine der größten Unis des Landes ist (mit etwa 50.000 Studenten) ist der Campus dementsprechend groß. Am ersten Morgen bin ich gleich ne Stunde rumgelaufen und habe das Chemiegebäude gesucht, welches ihr hier seht.
Ansonsten war der Campus schon recht schön.
Die Stadt selbst war allerdings nicht so sehr berauschend. Erstens ist dort alles flach und Wälder oder so gibt es auch nicht. Dazu waren die Gebäude und das allgemeine Feeling einfach nicht so sehr ansprechend, was unter anderem daran gelegen haben könnte, dass die Stadt ihrem Namen alle Ehre macht und wirklich nur eine College Town ist. Das heißt, außer der Uni gibt es dort nicht viel.
War aber trotzdem eine nette Zeit und vielleicht werde ich irgendwann nochmal in die Gruppe zurückkehren, aber in Salt Lake fühle ich mich doch wesentlich wohler. Die Stadt ist einfach super schön.

Thursday, October 21, 2010

Gruppenausflug Teil 2

Ja, ich weiß, ich hinke hinterher mit den Einträgen, aber diese Woche haben meine letzten Kurse begonnen und da bleibt nicht mehr so viel Zeit. Aber hier jetzt der zweite Teil unseres Gruppenausfluges in den Osten Utahs.

Dieser war der Flaming Gorge National Recreation Area an der Grenze zu Wyoming gewidmet. Nach einer etwas weiteren Autofahrt als am ersten Tag, aber immer noch nicht sehr weit, haben wir uns erstmal den Flaming Gorge Stausee angeschaut. Der Damm übrigens einer der größten der USA.
Eine kostenlose Führung (etwa ne halbe Stunde) war dann der Höhepunkt. Mein Höhepunkt des Tages war dann allerdings eine kurze Wanderung entlang des Green Rivers direkt hinter dem Staudamm. Wer mir das nicht glaubt, einfach nur die Landschaft anschauen und staunen ;-)
Einen anderen Teil des Flaming Gorge Parks haben wir als nächstes besucht, den sogennanten Red Canyon. Mit 520 m Tiefe und 1200 m Weite ist er schon sehr beeindruckend. Seht selbst, noch dazu mit einem netten Gruppenbild kombiniert.
Nächster Punkt auf der Tagesordnung (die in der Tat auf die halbe Stunden genau geplant wurde und zwar von Deric, der noch nie hier war.... ) war der geological Loop. Allerdings stand hier nicht Wandern an, sondern nur ein - wie die Amis sagen "Scenic Byway", also eine Straße durch eine schöne Landschaft. Bilder sehr ihr auf der rechten Seite.
Im Dreistaateneck Utah-Colorado-Wyoming gibt es nicht nur atemberaubende Landschaften, sondern auch amerikanische Wild-West Geschichte. Browns Park war eine kleine Siedlung in Pionierzeiten. Nicht nur das, sondern auch der Hideout (also Versteck) für so berühmt/berüchtigte Kriminelle wie Butch Cassidy und the Sundance Kid.
Touristen haben wir an beiden Tagen recht wenige gesehen, mal ein Auto ab und zu. Und um zu Browns Park zu gelangen mussten wir mehr als 30 Meilen über ungepflasterte Straßen fahren. Und auf dem folgenden Bild kann man gut sehen, dass wir echt mitten im Nirgendwo waren.
Zum Abschluss des Tages wollten wir über die älteste Hängebrücke der USA fahren, die noch in Betrieb ist. Wie sich herausgestellt hat, war sie gesperrt, da Reparaturen ausgeführt werden mussten. Standen also da und Anna hat so nebenbei angemerkt, dass es doch etwas knapp mit dem Sprit geworden sei und da wir nun noch einen Umweg fahren mussten, sei sie etwas besorgt, ob sie es noch zurück nach Vernal schaffen würde. Wie sich später herausgestellt hat, waren es von der Brücke noch etwa 150 Meilen nach Hause. Der Sprit hätte für, naja 80 Meilen gereicht. Glücklicherweise kam ein netter Ranger des Department of Natural Resources vorbei - der Henry über mehrer Ecken sogar kannte - und der uns 5 Gallons aufs Haus (Courtesy of the State of Utah) gespendet hat. So haben wir eine netter Unerhaltung gehabt und Anna und ihr Mann mussten die Nacht nicht alleine in der Wüste in Colorado verbringen.

Am nächsten Morgen haben wir uns noch schnell den Dinosaur Trail angeschaut. Dort gab es richtige Fossilien zu sehen, die zu Anschauungszwecken im Fels gelassen wurden (hier ein Teil eines Schwanzes).
Zu allerletzt haben wir noch einen Wanderweg angeschaut, der die besten Petroglyphs beinhaltete, die ich je gesehen habe.
Danach gings zurück nach Salt Lake. Und im Frühjahr gibt es den nächsten Gruppenausflug. Zwei pro Jahr hat Henry gesagt. War aber echt super und ich fühle mich sehr wohl in der Gruppe und mit Henry als Prof.

Friday, October 8, 2010

Gruppenausflug Teil 1

Das letzte Wochenende im September ging es mit der Arbeitsgruppe auf einen kleinen Wanderausflug zum Dinosaur National Monument und Flaming Gorge National Recreation Area. Eigentlich wollten wir ja Slotcanyons im Süden machen, aber da ist ein Festival und die Hotels schon seit Monaten ausgebucht. Eventuell gibts das dann im Frühjahr. Wenn man es bedenkt, war er gar nicht mal so klein. Freitag Morgen haben wir uns auf den Weg gemacht, getrennt. Drei Fahrer für 10 Leute und gemeinsamen Treffpunkt am Hotel in Vernal, Im Osten Utahs. Um 8 Uhr Morgens habe ich Jing und Qian abgeholt und los gings. Auf Henrys Empfehlung haben wir auch noch einen kleinen Umweg gemacht und sind nicht direkt über den Highway 40 nach Vernal gefahren, sondern 60 Meilen über den - fast parallel verlaufenden - Highway 35. Google Earth sagte eine Zeitdifferenz von etwa 10 Minuten vorraus, daher war es wohl gar kein Umweg, einfach eine andere Strecke. Warum wir diese genommen haben? Sie führt direkt durch die Uinta Mountains, eine der großen Bergregionen Utahs. Und da es kein Major Highway ist und es noch dazu Freitag Morgens war, haben wir bis auf ein zwei Autos keinen Verkehr gehabt. Und die Landschaft war echt traumhaft. Berge, Wälder, langsam in bunten Herbsttönen erstrahlend und ein zwei kleine Siedlungen und Ranches.
Auf Halbem Wege mussten wir kurzzeitig anhalten, da hunderte von Schafen auf und neben der Straße waren. Da konnten die beiden Hütehunde auch nicht viel machen. Ist aber nichts passiert, auch bei den paar Kühen, die ein paar Meilen weiter die Straße überquert haben.

Gegen Mittag haben wir uns dann alle in Vernal getroffen, konnten aber noch nicht einchecken. Da es Essenszeit war, machte das aber gar nichts, und so gings erstmal was futtern. Vernal ist nicht der allergrößte Ort und so mussten wir nicht lange mit etlichen Möglichkeiten jonglieren, sondern sind einfach in das näheste Restaurant gegangen.
Ein weiterer Vorteil war, dass es fast direkt neben dem Utah Fieldhouse, Museum of Natural History liegt, was wir uns als erstes angeschaut haben. Schon mal ein paar Fossilien anschauen.

Allerdings mussten die Fossilien im Park noch einen Tag warten, da es erstmal zu Josie Basset Morris ehemaligem Haus ging. Bekannt ist sie, da sie zum einen ihren fünften Ehemann umgebracht hat und zum anderen für eine bestimmte Zeit die Freundin von Butch Cassidy war - einem der berüchtigsten Verbrecher des Wilden Westens.
Dort hat Josie über 40 Jahre lang gelebt, ohne fließendes Wasser, Elektrizität und Telefon. Aber unglaublich tolle Landschaft. Ein kleiner Wanderweg führte uns in einen der Boxcanyons, in dem Josie Pferde gehalten hat.
Hier ein schönes Gruppenbild. Wenn man davon absieht, dass Henry nicht im Bild ist und Deric in der Weltgeschichte rumschaut. Mit uns waren nicht nur alle Gruppenmitglieder, sondern auch Jared, der Mann einer unserer Mitglieder und Deborah, eine gute Freundin von Henry und Forscherin am Naval Research Laboratories in Washington D.C.
Auf dem Weg zurück nach Vernal haben wir noch kurz an einem Felsen mit großen Petroglyphs angehalten (Schnitzereien in Stein); die Bilder gibts an der rechten Seite. Nach einem kurzen Stop am Green River ging es auch schon wieder zurück, noch ein schnelles Abendessen und ab ins Bett.

Wednesday, October 6, 2010

State Fair

Ja, schon wieder einige Wochen her, aber ma wollen ja schön chronologisch bleiben. Am 11. September gings auf die Utah State Fair. Wem das nichts sagt, der kann sich das wie einen großen Jahrmarkt vorstellen. Sowas wie das Ochsenfest in Wetzlar, was wohl der beste Vergleich ist. Der Cross Culture Club hat eine Fahr dahin organisiert (ist ein christlicher Verein, der sich viel um internationale Studenten kümmert und allerlei Kram und Veranstaltungen organisiert). Wir hätten auch alleine hinfahren könne, aber das Parken um das Gelände war abartig teuer und so haben wir den Bus genommen, der uns in den Westen von SLC gebracht hat. Außerdem sind die Cross Culture Club Aktionen immer ne gute Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen.

Die Amis lieben ja Preise und Auszeichnungen zu vergeben, und so gabs in der Eingangshalle alle möglichen Gewinner ausgestellt. Von Kürbisschnitzereien (passend zum Herbst) bis zu Fotocollagen.Einige riesige Statue aus Butter gabs auch. Schon verrückt, was sich so manche Leute einfallen lassen.Ich war dann mit Amir, Yun und ein paar der neuen Deutschen Austauschstudenten unterwegs und erstmal musste was zu futtern her. Das war natürlich überhaupt kein Problem, da es auf einem Jahrmarkt (vor allem in den USA) nur so von Ständen wimmelt. Das meiste davon kann man wohl in die Tonne hauen, aber wir haben einen Griechischen Imbiss gefunden, wo es Gyros (oder sowas ähnliches...) gab. Das war in der Tat recht lecker.

Gesättigt gings dann weiter an verschiedenen Ständen entlangbummeln, von Cowboyhüten bis Schmuck und T-Shirts.
Wie man es von einer richtigen State Fair erwartet, gab es natürlich auch Tieraustellungen und ebenso Preisvergaben. In den verschiedenen Hallen waren dann Schafe, Schweine, Kühe, Hasen und Pferde ausgestellt. Da wir noch etlich Zeit hatten, bevor es zum Rodeo ging - dem eigentlichen Grund warum wir alle dort waren - haben wir uns also schön die schönsten, besten stärksten und fettesten Tiere angesehen. Alle schön mit Orden versehen. Naja...

Gegen Abend war es dann auch endlich soweit. Eineinhalb Stunden vor Anfang schonmal hingesetzt und Plätze reserviert (war auch nötig, war echt viel los). und dann gings los.
Der Auftakt, sagen wir mal, typisch amerikanisch. Falschirmspringer, erst mit einer Utah Flagge an den Füßen, die im Wind geflattert ist, dann als Abschluss die Stars und Stripes. Schon patriotisch.Noch ein wenig Gelaber von Sponsoren und dann die erste Disziplin: Pferdezähmen. Das heißt, wilder Hengst, wer am längsten draufbleiben kann und dabei die beste Figur macht. War schon ganz nett für den Anfang.
Die State Fair gibt es einmal im Jahr und das entsprechende Rodeo muss natürlich auch was herhalten. Deswegen gabs eine ganze Reihe Rodeo Disziplinen. Nach dem Broncoreiten ging es weiter mit Calf Roping: Ein Cowboy jagt hinter einem Kalb her, fängt den Kopf mit einem Lasso ein, ringt es auf den Rücken und bindet die Beine zusammen. Klingt kompliziert. Ist es auch. Und es gehört ein wenig Glück dazu. Die schnellsten waren etwas unter 8 Sekunden! Kaum zu glauben. Es waren aber auch einige, die nach mehr als 10 Sekunden einfach aufgegeben haben, wissend, dass sie eh keine Chance mehr haben. Weitere Sportarten waren Horseracing: Ein Kurs auf Zeit entlang reiten, Team Roping: Zwei Cowboys fangen ein Kalb gemeinsam ein, Steer Wrestling: Ein Cowboy springt von einem Pferd auf einen kleine Stier und ringt ihn an den Hörnern auf den Rücken. Was lustig war aber auch echt beeindruckend waren kleine Jungs und Mädchen, die auf Schafen geritten sind, wer am längsten draufbleiben kann. Und die waren erst 4-8 Jahre alt. Echt Hut ab, und das war nicht ohne, die sind da ganz schön durchgerüttelt worden.
Das große Finale war dann das Bullriding, die Königsdisziplin. Das waren zwar nur noch ein paar Reiter, aber das war echt klasse. Die Stiere waren riesig und gingen ganz schön rund. Anders als die Pferde sind die Stiere auch angriffslustiger, das heißt, nachdem der Reiter abgeworfen wurde, wird noch attackiert. Ist aber keinem was passiert. Dazu gibt es ja die Rodeoclowns. Das sind Leute, die zwischen den Ritten die Leute unterhalten mit Witzen und so und während der Stierangriffe den Cowboy retten, indem sie den Stier ablenken.
Nach etwa 3 Stunden gings dann mit dem Bus und der Trax wieder nach Hause. War auf jeden Fall eine Erfahrung und ich denke ich werde nächstes Jahr auch wieder dabei sein.

Thursday, September 2, 2010

Ein bisschen was von Allem

Oh weh, hab schon so lange nichts mehr geschrieben. Der Sommer war doch sehr anstrengend und ich habe viel gearbeitet. Das ist zwar immer noch so, aber ich wollte euch doch endlich mal ein Update geben.

Also, erstmal war ich mit Stelios vor ein paar Wochen bei einem Baseball Spiel der Salt Lake Bees. Da geht zwar nicht unbedingt die Post ab, aber es war ein warmer Tag und bei Baseball kann man einfach gut entspannen. Allzuteuer wars auch nicht, und so haben wir uns einen schönen Abend gemacht. Das Wimpel (Homer Simpson lässt grüßen :-)) durfte natürlich auch nicht fehlen und das hängt jetzt bei mir an der Wand. Die Bees spielen nicht in der höchsten Liga (Major league) sondern nur in der Minor league, war aber trotzdem ganz nett und wir haben auch bis zum 8. Inning (Durchgang) vorne gelegen. Die Sacramento Rivercats haben aber dann, dank einiger dummer Fehler unsererseits, im letzten Inning noch vier Punkte gemacht und gewonnen. Diesen Samstag werde ich mit Yun wieder zu einem Spiel gehen, Feuerwerk gibts auch.Das Schöne hier in SLC ist, dass die Stadt doch so groß ist, dass es hier einige Veranstaltungen gibt. Während des Julis und Augusts gab es die sogenannte Twilight Concert Series. Nein, das hat nichts mit dem Vampirfilm zu tun (zum Glück), sondern nennt sich so, da es am Abend stattfindet; und zwar im Pioneer Park. Das ist ein kleiner Stadtpark in der Nähe der Gateway Mall. Naja, so klein auch wieder nicht. Jeden Donnerstag Abend gaben sich dort zwei Bands die Ehre und zwar kostenlos. Auf dem Gelände gab es natürlich auch Stände - sogar Bier, jede Menge Essenskram und ein paar Schmuck und Klamotten Stände. Die zweimal, die ich mit Stelios da war war echt gutes Wetter und es waren auch dementsprechend viele Leute unterwegs.
Die Musik war natürlich nicht die allerbekanntesten Bands, aber doch schon mehr als Lokalbands. Vom Genre lief es von Hip Hop bis Rock. Das erste mal haben wir eine Rockband gesehen, beim zweiten Mal Funk und Gospel, was übrigens richtig gut war. Die schwarze Leadsängerin hat ordentlich Stimmung gemacht, Leute auf die Bühne geholt und getanzt und alles. War echt super.
Vor ein paar Wochen war dann das letzte Konzert und es war super voll, da der Headliner She and Him war. Die Band von Zooey Deschanel, die einige als Schauspielerin in Yes Man und Per Anhalter durch die Galaxys kennen sollten. Die Musik war seicht und im 50er, 60er Styl, was ganz gut war, aber einfach nicht genug Energie hatte um als großes Finale 2010 herhalten zu können. Sind dann auch schon früher gegangen. Aber die Vorband war eine reine Mädelsrockgruppe aus LA, die zwar etwas monoton waren, aber von der melancholischen Atmosphäre genau in meinem Bereich lagen.
Ich schätze, dass beim letzten Konzert mehr als 50 000 Leute da waren, war also Richtung Bühne ein wenig gedrängt.
Was gibt es sonst nocht zu erzählen? Hier wirds langsam auch Herbst, morgens ist es schon richtig kalt, aber mittags wärmts dann wieder auf und am Wochenende sollens auch schon wieder an die 30 °C werden. Mal schauen.

Ende September geht es mit unserer Arbeitsgruppe auf einen kleinen Ausflug in den Escalante Nationalpark im Südosten Utahs. Zwei Tage wandern wird echt super. Bilder gibts dann.

Im Labor läufts so lala. Mal Erfolg, meistens keinen. Einige der Fluorescenz Messungen, die ich versuche, hat schonmal ein grad Student von Henry gemacht. Der ist allerdings jetzt ein PostDoc an der Texas A&M University. Da er aber weiß, wie das geht und ich damit gut weiterkommen würde, will Henry, dass ich Anfang Oktober eine Woche oder so da runterfahre und das Lerne. Werde also wahrscheinlich ab dem 5. Oktober in Texas sein. Freue mich sehr und finde das echt eine super Möglichkeit, die Henry mir hier bietet. Ist immer gut so viele Forschungsgruppen und Unis wie möglich zu besuchen und Kontakte zu knüpfen. Auch von da gibts zum entsprechenden Zeitraum Bilder.

Die Football Season hat auch heute angefangen, und jeder hat heute Rot getragen. Im Rice-Eccles Stadion ging es heute gegen Pittsburgh. Den Score weiß ich leider nicht, aber Deric (ein Ami aus Henrys Gruppe) war da und wird Morgen berichten. Ich hoffe, dass ich es diese Saison zu einem Spiel schaffe, aber weiß nicht, ob das klappt.
Nächstes Wochenende ist das nächste Spiel, aber da ist auch ein Ausflug zur Utah State Fair zu einem Rodeo geplant, den ich eher machen werde. Und dann sind wir von der Gruppe weg und dann bin ich in Texas... Hm....

Zum Schluss noch zwei Bilder, die nirgends reinpassen. Das erste ist ehrlich gesagt schon recht alt und war im Juni oder Juli. Auf dem Weg von Smith zu meinem Haus habe ich diesen Baum gesehen, der doch recht interessant geschmückt war.
Man siehts nicht so gut, aber das waren lauter Frisbees und Bälle und son Spielkram. War echt super.
Das nächste Bild ist von heute Abend, direkt neben der Trax Station am Stadium. Während dem Tailgating (Vorparty vor einem Footballspiel) gabs hier mal ein Konzert anderer Art - nämlich auf dem Dach. Viel Spaß :-)

Monday, August 2, 2010

Ankunft

Hallo Leute,

bin wieder sicher in Salt Lake angekommen. War zwar nochmal Stress, da in SLC das Gepäckband einen Stau hatte und ich ne Dreiviertelstunde auf meinen Koffer warten musste, aber bin dann doch noch irgendwann daheim angekommen.
Hab mich sehr gefreut wieder mal in der Heimat zu sein und die Leute zu sehen, aber es tut auch gut, wieder hier zu sein.
Bis demnächst

Thursday, July 8, 2010

Heimat

Für alle, die es interessiert: Ich werde im Sommer in Deutschland sein. Komme am 23.7. Morgens an und werde am 1.8. Morgens wieder nach Utah fliegen. Der 24.7. ist auch schon total ausgebucht, aber ich würde mich sehr freuen, den ein oder anderen zu treffen.
Werde auf jeden Fall der Uni Giessen einen Besuch abstatten.

Freue mich.

Sunday, July 4, 2010

Utah Arts Festival

Am letzten Wochenende gings hier rund um die City Library und das City and County Building richtig ab. Für vier Tage hat das jährliche Utah Arts Festival stattgefunden.
Samstag während dem Deutschland-England Spiel - für das wir im Fiddler's Elbow, einer Bar waren - haben wir entschieden, dass wir dorthin gehen werden. Das Wetter war echt super, sonnig und sehr warm.
Am Ende haben die anderen entschieden, doch was anderes zu machen, also war ich am Samstag Abend alleine da. War trotzdem echt klasse. Insgesamt waren 5 Bühnen aufgestellt, auf denen Musik, Tanz, Comedy, Lesungen und alles Mögliche stattgefunden hat. Habe mir ein wenig Musik angehört und zwei Comediens. War cool. Zwischen den Bühnen waren viele Stände aufgebaut, an denen lokale und Out-of-State Künstler ihr Werk präsentiert und verkauft haben. Von Leder über Malerei, Glaskunst, Drähte, Metal, Töpferei gab es echt alles.
Diese Indianerfigur war echt beeindruckend. Etwas über Lebensgroß und aus verschiedenen Metalteilen und Werkzeug hergestellt, mit einem brennenden Pfeil auf einem Bogen. Super, aber der Preis war auch entsprechend, fast $5000.
Dank des guten Wetters waren auch entsprechend viele Leute unterwegs, trotzdem habe ich mich nicht beengt gefühlt, da das Gelände recht groß war.

Am Sonntag Nachmittag - ebenfalls nach dem Spiel - bin ich mit Amir und Yun nocheinmal da gewesen. Hat sich auch echt gelohnt, da ich nocheinmal nach einer tollen Lederjacke im Indianerstyle geschaut habe und sie am Ende auch gekauft habe. Handarbeit hat seinen Preis, aber das Angebot war einfach zu gut.
Hier ein Blick über den Library Plaza, mit dem City and County Building im Hintergrund.
Direkt vor der Library haben wir noch eine Stomp Gruppe gesehen. Vier Musiker, die auf Kochtöpfen und Mülleimern Percussion Musik gemacht haben. Echt super.
Hier noch ein Bild von einem Stand, den ich echt cool fand. Die Figuren sind aus Draht gebogen. Super. Das Bison war echt der Hammer, aber der Preis eben auch, $450. Naja, wenn ich mal meinen PhD habe... :-)
Freu mich schon auf nächstes Jahr.

Tuesday, June 15, 2010

San Francisco Teil 2

Am nächsten Tag war ein wenig mehr Natur angesagt. Der Plan war von Santa Clara, durch das Silicon Valley an die Küste zu fahren und dann den Highway 1 hoch bis nach SF. Obwohl wir auf der Karte nachgeschaut haben, war es doch leider nicht so einfach zu finden, aber was solls, die Landschaft war überall einfach klasse und da hat es keinen gestört, dass wir ein wenig länger gefahren sind und uns einmal kurz verfahren haben.
Da fragt man sich doch ein wenig, warum man in der Wüste in Utah ist... aber wir haben ja schließlich die Berge.
Wie man sich denken kann, sind wir durch diese Landschaft nicht über die Interstate gefahren, sondern haben uns Highways und normale Straßen ausgesucht, und teilweilse waren die schon echt eng. Aber die Serpentinen und Kurven waren einfach auch Spaß zu fahren und nicht überraschend sind uns auch viele Motorradfahrer begegnet.

Endlich am Meer angekommen haben wir auch am ersten Strand gehalten, wo man einigermaßen gut stehen bleiben konnte. Da leider keiner Schwimmsachen dabei hatte, gabs nur Beine vertreten, was Kleines essen und ein paar Bilder machen und schon gings weiter, waren ja schließlich noch mehr als 20 Meilen bis nach SF.
Der nächste Plan war über die Golden Gate Brücke zu fahren. Einfacher gesagt, als getan, denn als wir in die Stadt reinkamen, standen wir schon im Stau. Und das an einem Sonntag. Naja, hilft alles nichts, muss man durch. Als wir durch den Golden Gate Park gekommen sind und nach mehr als 2 Stunden immer noch nicht nahe der Brücke waren, haben wir beschlossen, erstmal was zu Abendessen zu suchen. Nach ein wenig suchen haben wir auch schließlich einen schönen kleinen Italienischen Imbiss gefunden und die Sandwhiches die Yun und ich hatten, waren auch ziemlich gut. Amir und Stelios wollten später was essen.
Zurück auf der Straße hat es uns nochmal mehr als eine Stunde gekostet, endlich über die Brücke zu fahren, aber das war es Wert.
Direkt nach der Brücke standen wir erstmal wieder im Stau. Naja, ist halt viel Verkehr. Das letzte Ziel des Tages lag im Norden von SF und war zur Abwechslung mal wieder ein wenig Natur. Und zwar nicht nur irgendwas, sonder der Muir Woods National Monument. Die Redwood (Sequoia) sind eine der höchsten Bäume der Welt, mit bis zu über 80 m Höhe. War schon sehr beeindruckend.
Da die Zeit doch schon sehr vortgeschritten war, konnten wir nur einen kleinen Wanderweg machen und mussten dann wieder zurück zum Auto. Gegend 8 Uhr Abends haben wir uns auch schon wieder auf den Weg zurück nach Salt Lake gemacht. Wieder die ganze Nacht fahren und gegend 11 Uhr Morgens waren wir wieder in Salt Lake, sehr kaputt, aber der Trip war einfach klassse.

Sunday, June 13, 2010

San Francisco Teil 1

Die spontanen Trips sind doch einfach die Besten. Das letzte Wochenende im Mai war ein langes Wochenende (der Montag war Memorial Day) und Amir hatte am Samstag Geburtstag. Wir hatten schon die ganze Zeit überlegt, wegzufahren, hatten aber irgendwie nicht so wirklich eine Idee. Am Montag im Fieldhouse hat Amir dann die spontante Eingebung gehabt und der Plan war gefasst, nach San Francisco zu fahren. Mit Stelios hatten wir einen dritten Fahrer und Yun war als vierte Person dabei.
Freitag Abend gings also los Richtung Westen, dann einmal quer durch ganz Nevada bis nach Reno. Von dort aus südwestliche durch Sacramento und nach San Francisco. Nach einer ganzen Nacht auf der Straße waren wir morgens um halb sechs etwa 20 Meilen vor SF. Hier hatte Stelios eine gute Idee, nämlich ein Motel Zimmer zu nehmen und ein paar Stunden zu schlafen, einfach um die Energie für den Tag wieder reinzuholen. Obwohl es nur etwa 5 Stunden waren, war es doch echt gut. Ansonsten hätten wir den Tag kaum überlebt. :-)

Als wir dann endlich in SF waren, sind wir erstmal mit dem Auto entlang der Küste gefahren und wollten eigentlich schon am Pier 20 Parken, aber dann hatte ich den Einfall, dass ich unbedingt die Lombard Street runterfahren wollte. Das ist die Straße mit den vielen engen Kurven und es war echt super.
Von dort gings einfach die Straße weiter bis zum Coit-Tower, dem höchsten Punkt in SF, den man im Hintergrund sehen kann. Wie erwartet, gabs einen tollen Blick über die Stadt.
Im Hintergrund kann man die rote Golden Gate Bridge sehen. Das Wetter war auch perfekt, wie ihr unschwer erkennen könnt. Nicht zu warm, da ein leichter Wind wehte, wie es typisch für SF ist. Hier noch ein Bild von hinter dem Coit Tower mit einem Bisschen Downtown auf der rechten Seite und der Bay Bridge auf der linken Seite - über welche wir in die Stadt gekommen sind.Nach einem kleinen Mittagessen gings nun wirklich zum Parken an die Piers. Ein kurzer Spaziergang entlang der Küste und wir waren am Pier 39 und der Fisherman's Wharf. Dort ist nicht nur ein sehr berühmter Einkaufsbereich sondern auch die berühmte Seelöwenkollonie.
Gut gesättigt mit Fish - man kann ja schließlich nicht nach SF ohne Meeresfrüchte zu essen - gings auch schon zum nächsten Ziel - Chinatown. Amir wollte unbedingt Karaoke DVDs für seine Freundin kaufen, da sie Chinesisch lernt und wir anderen wollten Chinatown sowieso sehen - Für Yun und Stelios war es ja auch schließlich das erste Mal in SF. Vom Fisherman's Wharf konnten wir hinlaufen.
Sehr viel sauberer, freundlicher und einfach schöner als das Chinatown in New York. Wir alle haben es gemocht. Es gibt zwei Eingangstore zum Chinatown und wir haben mehrere Stunden damit verbracht das goldene Tor zu suchen. Yun konnte schließlich jemanden fragen und wir sind optimistisch in die angegebene Richtung gelaufen, aber haben nur das andere Tor gefunden. War trotzdem ein schöner Tag. :-) Haben nebenbei auch noch kurz das Cable-Car Museum besucht und haben auf dem Weg zurück zu unserem Auto noch zu Abend gegessen. Vielmehr Amir und Stelios, da Yun und ich noch so voll waren, von unserem Fisch.
Wir sind deshalb so früh zurück zum Auto, da die Garage um 9 Uhr zugemacht hat. Da wir aber noch nicht fertig waren - Dank unseres Frühmorgendlichen Schlafes - haben wir einen Parkplatz in der Nähe des Union Square gesuchts. Zuerst haben wir auch was gefunden, aber nach ein paar Metern laufen, war uns allen irgendwie mulmig, da es nicht die beste Gegend war. Ich wills nicht Ghetto nennen, aber es war schon ne seltsame Gegend. Naja. also zurück zum Auto und weitergesucht. In der Nähe des Union Square haben wir aber dann ein großes Parkhaus gefunden und ab gings auf den Union Square selbst.
Das letzte Ziel war dann noch die City Hall.
Dort wurde die UN gegründet und auf dem Weg zum Gebäude stehen auf beiden Seiten Säulen, die alle Länder mit dem jeweiligen Beitrittsjahr enthalten.
Ein kleiner Kaffe noch an der Market Street - einer der Hauptstraßen durch den südlichen Teil von SF, wir mussten ja schließlich noch herausfinden, wo wir die Nacht verbringen wollten. Nach ein wenig suchen, viel unsere Wahl auf ein Motel in Silicon Valley, genauer in Santa Clara, etwa 50 Minuten Autofahrt südlich von SF. Dort angekommen gabs noch ein schnelles Abendessen von Jack in the Box - Fast Food - und ab ins Bett für den nächsten Tag.

Wednesday, June 2, 2010

Tolles Wochenende

Das vorletzte Wochenende hat es Scott endlich nach Salt Lake City geschafft. Ich habe zusammen mit ihm in Kansas studiert und er wollte mich schon die ganze Zeit besuchen.
Freitag Abend kam er an und wir hatten echt schlechtes Wetter, will sagen, es hat geschüttet wie aus Eimern. Haben zusammen mit Yun und Amir was gegessen im Desert Edge. Das ist eine unserer Stammplätze zum Weggehen. Ist zwar mehr ein Restaurant, aber das Bier ist günstig - mit Studentenrabbat nur $6 nochwas für ein Pitcher. Danach gings noch ins Republican (unsere andere Stammkneipe). Dort ist das Bier günstig und vor allem, dort gibts Billiard und Kicker. Für den Weg zurück haben wir uns dann ein Taxi genommen, da es immer noch so sehr geschüttet hat.

Am Samstag war das Wetter dann perfekt, Sonnenschein pur. Morgens gabs erstmal das Katerfrühstück im Big Ed's (wo wir auch unser Group Breakfast haben), war genau das Richtige. Das nächste Ziel auf unserer Liste war die Bingham Canyon Mine südwestlich von Salt Lake. Es ist nicht nur die größte Open Pit Miene der Welt mit einer Tiefe von 1.2 km und einem Durchmesser von 4 km, sondern auch die größte von Menschen geschaffene Aushebung und das einzige von Menschen geschaffenen Gebilde, was man aus dem All sehen kann.
Und ich muss sagen, es war wirklich sehr beeindruckend.
Dort gabs auch ein kleines Visitor Center mit einem echt guten Film über die Mine, in dem immer wieder gesagt wurde, wieviel Kupfer hier 365 Tage, Rund um die Uhr abgebaut wird, wieviel Gold, Silber und andere Metalle an Nebenprodukten anfällt und - was mich ein wenig irritiert hat - wie umweltfreundlich doch alles ist.

Auf dem Weg zurück nach Salt Lake haben wir spontan beschlossen noch nach Wendover im Westen Utahs zu fahren. Dort sind nämlich die Bonneville Salt Flats. Eine sehr große Fläche von Salz bedeckt, ein Überbleibsel des Sees, der einst die Mountain West Region bedeckt hat. Zudem sind die Salt Flats bekannt für sehr viele Geschwindigkeitsrekorde, die dort jedes Jahr gefahren werden.
Auf dem Bild kann man gar nicht erfassen, wie weit das war. Und der Boden war vollkommen von Salz bedeckt, an manchen Stellen ist es mehrere Meter dick.
Die eineinhalb Stunden Fahrt haben sich echt gelohnt, obwohl es so ein Trip war, den man wahrscheinlich nur einmal macht, aber der war echt gut.

Abends zurück in Salt Lake haben wir uns noch Robin Hood im Kino angeschaut und am Sonntag Morgen gabs noch Kaffe im Besten Kaffehaus der Stadt (nach Amir) und für Scott gings zurück nach Colorado.
Ab Herbst wird Scott in Nashville, Tennessee studieren und ich freue mich schon, ihn dort besuchen zu gehen.

Monday, May 31, 2010

Wandern

Das gute an Salt Lake City ist, dass wir ja hier Mitten in den Bergen sind. Daher ist man in ein paar Minuten ausserhalb der Stadt in den sogenannten Wasatch National Forest gefahren. Dort gibt es unzählige Wanderwege und einen Sonntag Anfang Mai haben Amir, Jörg und ich beschlossen einen davon auszuprobieren.
Dieser spezielle Wanderweg, mit dem Namen Lake Blanche befindet sich im Big Cottonwood Canyon südöstlich von SLC. Nach etwa 40 Minuten Fahrt waren wir auch schon da und haben unseren 7 Meilen Trip begonnen. Da das Wetter fabelhaft war, haben wir die Landschaft und die Abgeschiedenheit einfach genossen, zum Glück waren nicht so viele Leute unterweges.
Weiter entlang des Weges haben wir eine beachtliche Höhendifferenz überwunden und da es immer noch recht früh im Jahr war, lag noch eine ganze Menge Schnee weiter oben. Mit den richtigen Wanderschuhen war es aber kein Problem, nur ein wenig anstrengender. Aber der Ausblick war es einfach Wert.
Die große Fläche direkt im Vordergrund ist der eigentlich See. Wie unschwer zu erkennen ist, war er noch zugefroren und voller Schnee (immerhin waren wir hier auf 2700 m Höhe), was bedeutete, dass ich wohl im Sommer (irgendwann) nocheinmal hier heraufkommen muss.
Mit dem Weg zurück zum Auto sind wir insgesamt 3.5 Stunden gewandert und es gibt noch so viele schöne Wanderwege hier in den Bergen. Also dürft ihr euch auf mehr Bilder freuen - sobald wir es schaffen, nochmal zu wandern, aber das dürfte eigentlich kein Problem sein. Viele der Wanderwege sind Tagestrips, die man schön an einem Samstag oder Sonntag machen kann.

Thursday, May 27, 2010

Ende des Semesters

Ich weiß, ich weiß, ich hinke immernoch hinterher, was meinen Blog angeht. Aber ich versuche schon hinterherzukommen, nur leider ist die Zeit einfach sehr knapp.
Also, auch wenns schon ein paar Wochen her ist, hier ein kurzer Eintrag zum ersten Semester an der University of Utah.

Eigentlich gibts gar nicht so viel zu sagen, als dass meine drei Kurse alle super waren. Habe zwei A und ein A- bekommen und bin voll zufrieden. Das Teaching hat mir auch echt Spaß gemacht und war eine gute Erfahrung. Die Midterm Evaluation war ja schon sehr gut, hab aber noch keine Ergebnisse von der Final Evaluation. Weiß auch gar nicht, ob ich die überhaupt bekomme. Naja...
Für mich war das auch das letzte Semester, dass ich unterrichten musste, Henry hat genug Geld, dass er mich als Wissenschaftlichen Mitarbeiter - oder wie das hier heißt Graduate Research Assistant (GRA) - anstellen kann. Das heißt, wenn ich wollte, könnte ich auch in folgenden Semestern unterrichten und vielleicht werde ich das auch tun, aber momentan möchte ich mich auf meine Forschung konzentrieren.
Und das tue ich momentan auch. Bin normalerweise von 7.50 morgens im Labor und bleibe Montag, Mittwoch und Freitag bis 6.50 abends, wenn Stelios, Amir und Yun ins Fieldhouse gehen um Sport zu machen. Dienstags und Donnerstags versuche ich mit Yun laufen zu gehen, weshalb ich bis ca 6.20 im Labor bin. Ist zwar sehr anstrengend, aber dafür sind die Wochenenden frei. Vor allem Amir und Yun und ich nutzen das auch ausgiebig aus, indem wir uns alle möglichen Dinge anschauen, Wandern gehen oder BBQ oder Filmabende haben. Alles in allem ist das Leben momentan einfach gut :-)

Wednesday, May 26, 2010

Yellowstone

Simon, welchen ihr bereits von Moab und vom Spring Break kennen dürft, ist leider Ende April nach Deutschland zurückgeflogen. Vorher wollte er allerdings unbedingt noch den Yellowstone Nationalpark sehen. Da gabs nur eine Möglichkeit: Wochenende und Montag frei nehmen und ab nach Wyoming.
Naja, ging erstmal nach Idaho (direkt nördlich von Utah), den Potato State. Das Allerletzte Stück (10 Meilen) unserer ziemlich genau 6 stündigen Autofahrt, haben wir dann in Montana verbracht und sind dort im kleinen Örtchen namens West Yellowstone in ein Motel eingekehrt. Wieso hieß es dann erst Wyoming, fragt ihr euch vielleicht? Tja, der Yellowstone Nationalpark liegt fast ausschließlich in Wyoming. Einzig der nördliche Rand liegt in Montana und der östliche Rand in Idaho. Samstag Morgen gings dann zum ersten Mal direkt in den Park. Das Gute daran, dass wir gerade dieses Wochenende gewählt haben, war, dass es Nationalpark Week war. Das hieß, kein Eintritt. :-)
Hier ein paar kleine Fakten über den Park: Yellowstone war der erste Nationalpark der Welt, gegründet 1872 von Präsident Grant. Zudem ist er einer der größten Nationalparks der USA mit etwa 1100 Meilen Wanderwegen und 310 Meilen Straßen. Mittlerweile gibt es im Park 4000 Bisons, 300 Gryzzlies, 500 Schwarzbären, 12o Wölfe und eine ganze Menge anderer Tiere, Adler, Elche, Hirsche, Antelopen und weiß ich noch alles.
Gerade auf die Bisons musste man ziemlich aufpassen, da die Straßen oft voll waren.
Aber neben Bisons haben wir noch jede Menge anderer wilder Tiere gesehen. Das beeindruckendste war wohl, dass wir drei Gryzzlies gesehen haben. Jedesmal zwar etwa 200 m entfernt, aber dennoch klasse.Nach einer Weile fängt man an, nicht mehr für jedes Bison anzuhalten um Fotos zu machen. Sie sind zwar immer noch schön anzusehen, aber es dauert doch einfach zu lange, wenn man alle 100 m anhalten würde.
Das besondere an Yellowstone ist allerdings nicht nur das Wildlife, sondern auch, dass es einer der vulkanisch aktivsten Regionen der Erde ist. Gleich zu Beginn haben wir das deutlich an den dampfenden Seen und Geysieren gemerkt, die dort überall sind. Ausbrüche haben wir auch einige gesehen, aber der von Old Faithful war einer der schönsten. Das tolle an diesem Geysier ist, dass er vorhersagbar alle 40-140 Minuten ausbricht. Ist gibt zwar sehr viel größere Geysiere, aber eingie davon brechen nur alle 50 Jahre mal aus.
Vom Wetter hatten wir auch ziemlich Glück. Obwohl wir so weit nördlich waren und es noch recht früh im Jahr war, war es nicht zu kalt. Und Schnee hatten wir auch nicht wirklich viel. Leider waren einige Straßen noch gesperrt, so dass wir nicht zu dem großen See im Süden des Parks fahren konnten. Auf der anderen Seite war das vielleicht auch ganz gut so, denn es ist echt ein riesiger Park und die zweieinhalb Tage, die wir im Park waren, haben auch gerade so gereicht, dass anzusehen, was wir gesehen haben.
Da es allerdings mehr oder weniger um die Ecke ist, denke ich, dass es nicht das letzte Mal gewesen sein wird, dass ich dort war. Man muss ja schließlich noch einen Grund haben zurückzukommen.
Das Motel in dem wir unsere Nächte verbracht haben, war bisher das Beste wenn man unsere anderen Trips einrechnet. Dieses Mal hatten wir nämlich auch warmes Frühstück dabei. Und das alles für $200, drei Nächte, vier Leute. Da kann man echt nichts sagen.
Mit diesem Trip ist einer meiner Träume in Erfüllung gegangen, was ich noch in den USA sehen wollte. Aber ich werde definitv noch mindestens einmal dort hinfahren. Es war einfach so großartig. Bitte schaut euch die Bilder im Album auf der rechten Seite an, obwohl es echt schwer ist, die Eindrücke einzufangen.

Sunday, May 23, 2010

Antelope Island

Warum in die Ferne schweifen... Genau unter diesem Motto gings ein paar Wochen später (am 10. April) in den Antelope Island State Park. Ein State Park ist sowas ähnliches wie ein Nationalpark, nur halt auf State Ebene. Sagt ja eigentlich schon der Name. Derjenige, in der wir an einem schönen, warmen Samstag gefahren sind, liegt nur ein paar Meilen nördlich von Salt Lake City und ist bequem mit dem Auto zu erreichen. Nebenbei bemerkt, ich kann nur wiederholen, wie gut es doch ist, ein Auto zu haben und damit unabhängig zu sein.
Antelope Island ist - wie der Name vermuten lässt - eine Insel, und zwar die Größte im Great Salt Lake. Das schöne daran ist nicht nur, dass er so nah ist, sondern auch, dass die Landschaft schön ist und man Wildlife recht nah beobachten kann. Der Name kommt nämlich nicht von Ungefähr, dort gibt es wirklich Antilopen. Leider haben wir keine gesehen, aber ein Freund, der ein paar Wochen später dort war, hat bestätigt, dass es dort wirklich welche gibt. Zudem lebt auf Antelope Island eine der größten Bisonherden der USA, mit etwa 600 Tieren. Solche haben wir auch zu Hauf gesehen.
An der südlichen Spitze der Insel gibt es eine alte Ranch, die mehr oder weniger ein Open Air Museum geworden ist. An den Gebäuden gibt es Schilder und eine kleine Broschüre, die die jeweiligen Informationen enthält. Dieser alte Truck hat auch sehr gut in die Landschaft gepasst und ich fand ihn einfach cool.
Eine nette Familie hat auch ein Foto von uns gemacht, was echt cool war. Haben auch ein wenig mit ihnen gescherzt.
Wir sind nach der Ranch noch ein wenig gewandert, da es noch ein wenig kühl war und die Hauptsaison noch nicht angefangen hat, waren zum Glück nicht zu viele Leute unterwegs. Der Trip hat sich doch echt gelohnt, auch wenn es ein wenig diesig war, und damit die Bilder von den fernen Bergen nicht die allerbesten geworden sind.

Sunday, May 16, 2010

Umzug

Jaja, wie die Zeit vergeht... Aber heute nun endlich mal wieder ein neuer Eintrag (ich weiß, ihr wartet schon sehnsüchtig) :-)

Also, direkt zurück vom Spring Break stand auch schon der nächste Trip an. Allerdings nur ein ganz kleiner, dafür mit mehr Sachen. Ich bin nämlich umgezogen. Hatte ein paar Wochen vorher ein nettes Zimmer in einer WG gefunden und musste nur warten, bis ich aus Shoreline ausziehen konnte. Aber Ende März wars dann endlich soweit. Glücklicherweise hatte ich mein eigenes Auto und war nicht auf andere Leute angewiesen, und konnte somit schon am Wochenende nach und nach meinen Kram runter bringen und Montag war ich dann offiziell eingezogen. Naja, nicht ganz, da mein Vertrag erst ab 1.4. gültig war, aber die Vermieterin war damit einverstanden, dass ich schon ein paar Tage früher eingezogen bin.
Bin auch sehr zufrieden hier. Die Wohnung befindet sich in der Nachbarschaft, die sich Central City nennt und recht nah an der Downtown area ist. Wie ihr wisst (oder auch vielleicht nicht) ist Salt Lake in ein Schachbrettmuster Straßennetz eingeteilt. Der Ursprung befindet sich am Temple Square und von dort aus werden die Straßen gezählt. Die Blöcke sind alle eine Viertelmeile lang; die Straßen von Osten nach Westen werden sinngemäß mit South und North bezeichnet, während diejenigen von Norden nach Süden mit East und West bezeichnet werden. Recht nah an Downtown heißt also in meinem Fall auf der 7. Straße von Ost nach West (i.e. 700 South) zwischen der 3. und 4. Straße Nord/Süd (i.e. 343 East).
Die Gegend ist recht ruhig und wir haben auch nicht viel Verkehr. Trotzdem ist man in etwa 10 Minuten zur City Library und damit zur nächsten Trax Station gelaufen, welche entweder nach Downtown, zur University oder nach Sandy (Stadt südlich von SLC) fährt. Also echt optimal.
Mein Zimmer ist zwar nicht das allergrößte und noch dazu im Keller (was bedeutet, dass ich nur ein kleines Fenster oben an der Wand habe), aber dafür fast doppelt so günstig, wie das in Shoreline. Dazu kommt, dass ich die Küche, das Wohnzimmer und Badezimmer mit meinen Mitbewohnern teile. Wir wohnen hier mit fünf Leuten. Ein Amerikaner, ein Inder, ein Bulgare und ein anderer Deutscher. Sind alles nette Leute und da das Haus so groß ist, läuft man sich nicht ständig im Weg rum und die Küche ist eigentlich auch immer frei. Da Matthias (der andere Deutsche) auch einen Putzplan gemacht hat, ist es auch immer sauber.

Bei mir hab ich auch ein wenig eingerichtet, einen kleinen Teppich, ein Regal ins Zimmer und Flaggen bzw eine USA Karte an die Wand gemacht und ich fühl mich auch echt wohl. Suche zwar immer noch ein zweites Regal für eine andere Wand, aber zur Not muss ich wohl nochmal zu Ikea. Schreibtisch, Stuhl, Bett, Nachttisch und großer Einbauschrank war schon dabei, also alles was ich brauche.

Sunday, May 9, 2010

Spring Break 2010 - Teil 6 - Hoover Dam und Heimfahrt

Ei ei ei, das hat ja mal sehr lange gedauert, bis ich mal wieder Zeit hatte um meinen Blog upzudaten. Die zweite Hälfte des Semesters war doch einfach zu viel Arbeit und an den Wochenenden stand für Klausuren Lernen an und ein wenig Zeit mit Yun wollte ich auch verbringen. Glücklicherweise ist das Semester nun rum und ihr bekommt endlich den nächsten Eintrag, welcher nun auch der letzte ist, der sich mit unserem Spring Break Roadtrip befasst.

Also, recht früh am Morgen gings los. Allerdings nicht auf direktem Wege nach Hause, sondern erst in die Las Vegas Outlet Shoping Mall. Obwohl das mehr oder minder Katrin's Idee war, hat doch am Ende jeder von uns was gefunden. Und da es nicht zu weit weg war und wir auch noch eine gute Pizza zum Mittagessen hatten, war der kleine Umweg nicht so schlimm. Nach etwa 2.5 Stunden, die wir dann doch dort verbracht hatten (haben uns vorher ein Limit gesetzt!) gings weiter. Zwar halbwegs in die richtige Richtung (nach Norden), aber immernoch nicht direkt. Vorher gings noch zum Hoover Dam. Dieser liegt nur etwa 30 Minuten Fahrzeit östlich von Las Vegas. Da der Hoover Dam der größte Staudamm in den USA ist, war uns der zusätzliche Umweg mehr als Wert.Da die Zeit schon ein wenig gedrängt hat, sind wir nur einmal über den Damm gefahren, haben auf der anderen Seite geparkt, sind bis auf die Mitte des Damms gelaufen, haben ein paar Bilder gemacht und sind wieder zurück Richtung Vegas gefahren.
Im Nachhinein wäre der schnellste Weg gewesen, zurück nach Las Vegas zu fahren und die I-15 direkt bis nach Salt Lake zu nehmen. Als wir dort waren, schien es uns aber eine gute Idee zu sein, einen weiteren Umweg zu nehmen. Fast direkt hinter dem Hoover Dam ging eine kleine Straße ab durch den Lake Mead National Park. So $15 Eintritt und weiter gings. Die Landschaft war schon schön. Da die Straßen aber nicht in bestem Zustand waren und wir ja schließlich in einem Nationalpark waren, ging es doch recht langsam vorran. So etwa 50 mph.
Bevor wir zurück auf die I-15 kamen, gings noch durch den Valley of Fire Statepark. Dort waren die Straßen auch nicht besonders gut, und wir haben auch nochmal angehalten, um ein wenig zu wandern (was aber mehr kleine Spaziergänge waren).Als wir dann endlich auf der Interstate waren, gabs keine weiteren Umwege mehr, nur noch Heim. Mit einer Stunde Abendessen Pause waren wir dann doch erst um 2 Uhr morgens in Salt Lake. Glücklicherweise war am nächsten Morgen noch frei und ich konnte ausschlafen. Bin auch gleich um 9 Uhr ins Heritage Center und hab einen Parkingpass geholt, und um 8 Uhr war schon ein Ticket dran. $ 15. Naja... Alles in Allem wars aber doch ein super Roadtrip.