Thursday, March 18, 2010

Kultur

Kaum zu glauben, aber doch wahr. Man sollte meinen im konservativen Utah gaebe es kein Metal, doch das letzte Wochenende sind ein paar der Deutschen, Amir und ich zu einem echten, richtigen Metalkonzert gefahren. Die Halle war mitten im Nirgendwo direkt am Ufer des Great Salt Lake und wir mussten etwa eine dreiviertel Stunde fahren. Trotzdem sind wir sicher angekommen und es war erstaunlicherweise eine ganze Menge los.
Die Halle machte den Eindruck einer alten Lagerhalle oder aehnliches, die Decke war sehr hoch und die gesamte Halle war einfach weitraeumig. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten - die haben mir doch tatsaechlich mein Paeckchen Kaugummi abgenommen... - brauchten wir erstmal ein Bier. Der Alkoholstand war eine kleine Treppe rauf auf einer Art Tribuene und um dort hinzugelangen, mussten wir anhand unseres Ausweises belegen, dass wir ueber 21 sind. Nachdem wir also unser Baendchen bekommen hatten gings an den Bierstand. Dort erwarteten uns gleich zwei schlechte Nachrichten. Die erste war, dass es nur Budweiser und Coors gab (so ziemlich das schlimmste Bier, was man hier kriegen kann). Die zweite war, dass man fuer etwa 0.6 L doch glatte $8 bezahlen musste!!! Tja, hilft alles nichts, Augen zu und durch. Und mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit war das mein teuerstes Bier aller Zeiten.

Um etwa 8 Uhr hat dann die erste Vorband angefangen: Dark Tranquility aus Schweden. Die Musik war echt gut (Melodic Death Metal) und auch gut gemischt. Leider nur zu leise. Nach etwa einer halben Stunde wars auch schon wieder vorbei und wir haben auf die zweite Vorband gewartet. Diese war The Devil Wears Prada, eine Metalcore Band aus den USA. Sie war zwar nicht so gut wie die erste, aber immer noch ok. Zumindest waren sie lauter. Devil wears prada hat etwa 45 Minuten gespielt.

Der Headliner schliesslich war Killswitch Engage, ebenfalls aus den USA. Auch diese Band hat Metal Core gespielt, allerdings weniger heftig als DWP. Ich fand sie auch besser als DWP. Der Headliner haette ein wenig laenger spielen koennen (mit Zugabe, aber wenig Geschwaetz mittendrin nur etwa 75 Minuten). Die erste Zugabe (ich habe mich immer schon gefragt, was das eigentlich auf Englisch heisst. Jetzt weiss ich es: One more song. Zumindest war das auf diesem Konzert der Ruf) war dafuer auch richtig gut: Holy Diver von DIO.

Fuer den Ticketpreis von $33 fand ich es echt gut und ich hoffe, dass noch mehr anstaendige Metal Bands ihren Weg nach Utah finden.

3 comments:

Jona said...

Dark Tranquility ist davon echt die beste Band. Aber die anderen Bands sollten live auch Spaß machen - und haben sie ja scheinbar auch. Auf jeden Fall gute Wahl für ein Konzert.

Jona said...

Ach, noch was, quasi zu Kultur im Hinterland:
Hier in Naunheim auf dem Festplatz spielen im Mai Doro, Krypteria, Rebellion und noch ein paar andere. Ist das nicht krass?

Nils said...

Na das hoert sich ja echt gut an. Viel Spass. :)