Monday, March 29, 2010

Spring Break 2010 - Teil 2 - Zion (continued)

Nach einer guten erholsamen Nacht, war am Montag wieder Wandern angesagt, schließlich hatten wir ja noch nicht alles in Zion gesehen, was wir sehen wollten. Der erste Wanderweg mit dem schönen Namen Emerald Pools führte uns zu mehreren Wasserfällen.
Vom Schwierigkeitsgrad war es mittelmäßig. Aber nicht so viel Klettern wie im Hidden Canyon.
Relativ am Anfang sind wir an einem Raben vorbeigekommen, der hoch oben auf einem Baum saß und an einem Knochen genagt hat. Genau konnte man es nicht erkennen, aber es sah nach einem Schädel aus, wahrscheinlich von einem anderen Vogel oder einem kleinen Fuchs oder so.
Die Emerald Pools sind in upper, middle und lower pools geteilt, da das Wasser oben startet und sich über Terassen seinen Weg nach unten bahnt.
Der erste schöne Anblick erwartete uns am upper pool.
Hier ein schönes Bild vom zweiten Wasserfall.
Dieser Trail war auch schon der letzte, allerdings haben wir den Weg zu einem anderen Parkplatz genommen und sind dann an der Straße und dem Virgin River (dem wir diese schönen Canyons verdanken) entlang zu unserem Auto gelaufen.
Da noch so viel Zeit war, haben wir uns nocheinmal über die Serpentinen und den Tunnel in die Nähe des Osteingangs durchgekämpft. Dort gab es nämlich noch die Checkerbord Mesa zu sehen, so benannt, da sie Ritze in Schachbrettmuster aufweist.
Auf dem Weg durch den Südausgang haben wir noch einen kleinen Abstecher im Zion Museum gemacht und noch einen kleinen Film über den Park gesehen. Unter anderem habe ich da gelernt, dass Zion eine der höchsten Sandsteinklippen der Welt hat. Schon beeindruckend. Noch ein kleines Erinnerungsfoto und schon gings weiter auf der Tour.

Sunday, March 28, 2010

Spring Break 2010 - Teil 2 - Zion

Die Fahrt vom Bryce Canyon in den Zion Nationalpark war zum Glück nicht allzulang. Nur ein paar Stunden. Durch den Osteingang sind wir dann am späten Nachmittag in den Park und es war einfach atemberaubend durch die Schluchten zu fahren. Kurz vor dem 1.3 km langen Tunnel des Zion Nationalparks haben wir dann noch einen kleinen Wanderweg mitgenommen, es war schließlich noch hell genug. Dort hatten wir schon den ersten richtig klasse Ausblick, leider steht die Sonne recht tief, aber ich hoffe man kann es trotzdem erahnen.
Danach also weiter durch den Park, durch Serpentinen weiter runter in die Schlucht und am Südausgang (welcher das Haupttor ist) wieder raus. Direkt hinter dem Tor ist auch schon die erste Stadt (naja eher Dorf) mit dem schönen Name Springdale. Das erste Motel, das wir angefahren haben, hatte leider nur noch eine Suite für $300 frei, aber schon beim zweiten hatten wir Glück und wir haben auch direkt eingecheckt.
Am Abend hieß es dann nur noch was essen in einem nahen Restaurant. Das schöne war, dass der St. Patricksday noch genügend Auswirkungen zeigte, dass es live Music gab.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Wanderns. Früh Morgens um 8 Uhr haben wir uns mit Emily getroffen. Eine Freundin, die ich in SLC kennengelernt habe und die momentan dort ein Praktikum macht. Habe mich sehr gefreut sie wiederzusehen, Mitte Februar ist sie dort runter. Am Visitor Center ging auch gleich der erste Wanderweg los. Der sogenannte Watchmen Trail war zwar nur relativ kurz (etwa ne Stunde) und der Ausblick auch nicht der beste, aber zum warm werden war es gut. Hier ein Blick auf Springdale.
Nach einer kurzen Fahrt ging es auf den berüchtigten Angels Landing Trail. Emily hat uns erzählt, das durchschnittlich eine Person pro Jahr auf diesem Trail stirbt. Entweder durch Überanstrengung oder von den Klippen stürzen. Aber no Risk no Fun :-)
Der erste Teil der Wanderung war in der Tat nicht schwierig, aber anstrengend. Ging nämlich steil rauf. Der gesamte Höhenunterschied war etwa 1500 Fuß (450 m). Trotzdem hat sich die Aussicht sehr gelohnt. Hier ein nettes Bild von Emily und mir.
Kurz vor dem Scout Overlook (ein Haltepunkt) sind wir dann durch die Walter's Wiggles gekommen. Eine Reihe von gemauerten sehr engen und kurzen Serpentinen. Angelegt wurden diese in den 30er Jahren, wenn ich mich recht erinnere. Die Walter Wiggles gingen übrigens bergauf auf dem Hinweg, aber so sieht man sie besser.
Als wir am Scout Overlook angekommen sind wurde der Weg schwieriger. Dort waren dann auch Ketten zum Festhalten angebracht und Schilder, dass man aufpassen soll, dass man nicht abstürzt. Simon, Emily und ich haben noch den ersten Kletterpart mitgemacht, aber dann war es uns doch zu mulmig. Sind dann da geblieben, während Stefan bis ganz hoch ist.
Wenn ihr das Bild hier seht, welches den Aufstieg zum Gipfel zeigt, könnt ihr mir ja vielleicht nachempfinden.
Allerdings haben wir dafür auch Kondore gesehen, die nur ein paar Meter von uns entfernt gelandet sind. Super :-)
Hier nochmal ein schöner Blick Richtung Süden, den Zion Canyon entlang.
Nach drei Stunden waren wir auch wieder zurück beim Auto und nach einer kurzen Pause gings auch schon auf den nächsten Wanderweg, den Weeping Rock, der so hieß, da dort Wasser aus dem Felsen tropfte. Das war allerdings mehr ein Spaziergang, auch nicht besonders lang. Deshalb sind wir von da an auch auf den nächsten richtigen Wanderweg, den Hidden Canyon Trail. Hier ging es schon mehr zur Sache, steil runter auf der einen Seite, Ketten zum Festhalten und teilweise echt fieser Schnee, gerade in den Serpentinen. War schon nicht ganz ohne. Hier ein nettes Bild.
Auch hier ging es ordentlich rauf und wenn man genau hinsieht, kann man den Parkplatz ganz klein sehen.
So, als Abschluss des Tages ging es noch zum Tempel of Sinawava, was aber auch nur ein Spaziergang war. An dem Tag haben wir einige Eichhörnchen, Streifenhörnchen, Eidechsen, jede Menge Vögel (Raben, Kondore, Truthähne, und noch mehr) und Hirsche und Rehe gesehen. War echt super. Abends gings dann noch in Springdale was essen und ein kleines Bierchen trinken und ab ins Bett, war ja auch sehr anstrengend.

Friday, March 26, 2010

Spring Break 2010 - Teil 1 - Bryce Canyon

Am Freitag Nachmittag war Abfahrt auf unseren diesjährigen Spring Break Roadtrip. Mit dabei waren die selben Leute, mit denen ich auch in Moab war. Also, alle Leute eingesammelt, dann noch Reifendruck kontrollieren (was ein wenig gedauert hat, bis wir mal eine Tankstelle mit Kompressor gefunden hatten) und volltanken und ab auf die I-15 South. Obwohl es heftig geschneit hat, als wir los sind, war doch sobald wir SLC verlassen hatten gutes Wetter.
Die Fahrt verlief relativ ereignislos und unser erstes Ziel war Panguitch, ein kleines Örtchen im Südwesten Utahs. Als wir dort ankamen war es auch schon 11 Uhr abends und wir haben nur noch ein Motel gesucht, eingecheckt und sind mehr oder weniger gleich schlafen gegangen.

Dummerweise haben wir vergessen die Heizung morgens wieder anzumachen (hatten sie ausgemacht, da sie so laut war), weswegen es morgens richtig kalt war. Und irgendwie hatte keiner von uns eine richtig gute Nacht gehabt. Naja. Relativ früh ging es dann auch schon in unser eigentliches Ziel: Bryce Canyon Nationalpark. Einer der schönsten Canyons, wie ich mir hab sagen lassen.
An unserem ersten Ziel hat sich das auch bestätigt. Die roten Felsen, grüne Nadelbäume und der schon aus Moab bekannte Schnee waren einfach fantastisch. Der Schnee war allerdings auch ein kleines Problem, da noch so viel Schnee lag, dass die meisten Wanderwege einfach nicht passierbar waren. Auf diesem Bild ist gut zu sehen, dass an den meisten Stellen der Schnee mehr als 1.50 m hoch war.
Das Wandern war trotzdem lustig, auch wenn man an manchen Stellen doch böse eingebrochen ist. Die Schneedecke war nämlich nicht an allen Stellen so fest. Durch die sehr hohe Lage des Bryce Canyon (die höchste Stelle die ausgeschildert war, war knapp über 9000 Fuß, was etwa 2700 m entsprechen) war es auch sehr kalt. Am frühen Morgen und unserem ersten Wanderstopp waren es mit Wind locker -15 °C!
Im Laufe des Tages ist es allerdings bedeutend wärmer geworden, wenn auch nicht mehr als etwa 7 °C. Die strahlende Sonne hat dann aber wieder einen Großteil der Kälte ausgeglichen. Dadurch, dass wir fast nicht wandern konnten, war der erste Teil des Tages eigentlich nur mit dem Auto durch den Park zu fahren und ab und zu an Aussichtspunkten anzuhalten und Bilder zu machen.
Erst am letzten Aussichtspunkt, welcher auch der schönste, bzw bekannteste ist, konnten wir ein wenig wandern.
Eine Infotafel erzählte uns, dass die Indianer glaubten, dass die Nadelförmigen Felsen, ursprünglich Menschen waren, die wegen ihrer Verachtung der Natur von dem großen Coyoten in Felsen verwandelt worden sind.
Der Wanderweg brachte uns auf den Grund des Canyons und wir waren auch insgesamt etwa eine Stunden unterwegs. Der Schatten der Felsen hatte die Wirkung, dass manche Stellen am Grund noch mit Schnee und Eis überkrustet waren und an einer besonders steilen Stelle habe ich mich auch auf die Nase, bzw. das Bein gelegt. Dadurch, dass wir schon so tief waren bin ich nur etwa 3 m gerutscht und dann zum stehen gekommen. Auch wenn es schmerzhaft war und ein schöner blauer Fleck zurückgeblieben ist, war es das doch wert.
War ein sehr schöner Tag und mehr Bilder gibt es auf der rechten Seite. Am Nachmittag ging unser Weg dann weiter in den Zion Nationapark und davon erzähl ich euch das nächste Mal (wahrscheinlich morgen).

Thursday, March 25, 2010

Mobilitäts Upgrade

Auch wenn ich mit den Einträgen ein wenig hinterherhinke, möchte ich euch doch nichts ersparen. Aus diesem Grund gibts jetzt erstmal noch einen kleinen Eintrag zu meinem Auto, bevor ich dann mit den Berichten über unseren Spring Break weitermache.

Also, vor zwei Wochen hab ich im Internet auf ksl (lokale News Seite) nach gebrauchten Autos geschaut. Am Donnerstag habe ich auch was tolles gefunden (Hyundai Elantra), und als ich mit Amir abends losfahren wollte, um mir das Auto bei einem Händler anzuschauen, und ich ihn angerufen habe um bescheid zu sagen, dass ich jetzt komme, sagte er mir, dass er das Auto gerade verkauft habe. Naja, da wir gerade im Auto und unterwegs waren, haben wir spontan entschieden einen Kaffe trinken zu gehen. Im Coffee Garden sollte es nach Amir den besten Kaffee in SLC geben und ich muss zugeben, dass er wirklich sehr gut war.
Zurück zum Auto. Amir und ich haben dann zusammen auch noch mal ksl durchsucht und einen weiteren Hyundai Elantra gefunden. Von 2001, 88.000 Meilen drauf, gute Kondition. Klang nicht schlecht. Also direkt angerufen (Privatperson) und noch am selben Tag hingefahren. War ein Stückchen nördlich von SLC (etwa 40 Minuten).

Da alles sehr gut aussah und ich noch ein paar Tage darüber geschlafen habe, habe ich entschieden, am Mittwoch letzte Woche wieder nach West Haven zu fahren und das Auto zu kaufen. Haben uns auf $3150 geeinigt. Bin um 12 Uhr mittags mit Amir losgefahren und der Tag war echt sonnig und sehr warm. Auf der I-15 (Interstate, so was wie Autobahn) ist allerdings ein Diesel-Truck umgekippt und es gab eine nette Vollsperrung. Standen also etwa 2 Stunden im Stau.
Naja, irgendwie haben wir es dann doch dorthin geschafft und ich bin ohne Nummernschilder Richtung SLC gefahren, um das Auto zuzulassen. Nach etwa 20 Minuten fiel mir dann ein, dass der Besitzer mir vergessen hat die Papiere für den Sicherheits und Abgastest (ja sowas gibts hier auch) zu geben. Also nochmal zurück und nochmal schön im Stau stehen. Aber dann hieß es endlich fertig für die Zulassung. Es war schon halb fünf abends, als ich endlich dort war. Zum Glück hat die Zulassung selbst nicht sehr lange gedauert und ich konnte endlich meine Nummernschilder anschrauben und Richtung Heimat düsen. Dort hab ich auch einen 5-Tage Parking Pass geholt, der mir allerdings nichts geholfen hat, da ich auf dem falschen Parkplatz stand. Gab allerdings nur eine Verwarnung.

So, jetzt aber auch mal ein paar Bilder.
Das Auto ist noch ein wenig dreckig vom Spring Break, aber man kann ja erahnen wies aussieht.

Thursday, March 18, 2010

Kultur

Kaum zu glauben, aber doch wahr. Man sollte meinen im konservativen Utah gaebe es kein Metal, doch das letzte Wochenende sind ein paar der Deutschen, Amir und ich zu einem echten, richtigen Metalkonzert gefahren. Die Halle war mitten im Nirgendwo direkt am Ufer des Great Salt Lake und wir mussten etwa eine dreiviertel Stunde fahren. Trotzdem sind wir sicher angekommen und es war erstaunlicherweise eine ganze Menge los.
Die Halle machte den Eindruck einer alten Lagerhalle oder aehnliches, die Decke war sehr hoch und die gesamte Halle war einfach weitraeumig. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten - die haben mir doch tatsaechlich mein Paeckchen Kaugummi abgenommen... - brauchten wir erstmal ein Bier. Der Alkoholstand war eine kleine Treppe rauf auf einer Art Tribuene und um dort hinzugelangen, mussten wir anhand unseres Ausweises belegen, dass wir ueber 21 sind. Nachdem wir also unser Baendchen bekommen hatten gings an den Bierstand. Dort erwarteten uns gleich zwei schlechte Nachrichten. Die erste war, dass es nur Budweiser und Coors gab (so ziemlich das schlimmste Bier, was man hier kriegen kann). Die zweite war, dass man fuer etwa 0.6 L doch glatte $8 bezahlen musste!!! Tja, hilft alles nichts, Augen zu und durch. Und mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit war das mein teuerstes Bier aller Zeiten.

Um etwa 8 Uhr hat dann die erste Vorband angefangen: Dark Tranquility aus Schweden. Die Musik war echt gut (Melodic Death Metal) und auch gut gemischt. Leider nur zu leise. Nach etwa einer halben Stunde wars auch schon wieder vorbei und wir haben auf die zweite Vorband gewartet. Diese war The Devil Wears Prada, eine Metalcore Band aus den USA. Sie war zwar nicht so gut wie die erste, aber immer noch ok. Zumindest waren sie lauter. Devil wears prada hat etwa 45 Minuten gespielt.

Der Headliner schliesslich war Killswitch Engage, ebenfalls aus den USA. Auch diese Band hat Metal Core gespielt, allerdings weniger heftig als DWP. Ich fand sie auch besser als DWP. Der Headliner haette ein wenig laenger spielen koennen (mit Zugabe, aber wenig Geschwaetz mittendrin nur etwa 75 Minuten). Die erste Zugabe (ich habe mich immer schon gefragt, was das eigentlich auf Englisch heisst. Jetzt weiss ich es: One more song. Zumindest war das auf diesem Konzert der Ruf) war dafuer auch richtig gut: Holy Diver von DIO.

Fuer den Ticketpreis von $33 fand ich es echt gut und ich hoffe, dass noch mehr anstaendige Metal Bands ihren Weg nach Utah finden.

Monday, March 8, 2010

Grading

Die erste Klausur meiner Quantenchemie Klasse hat Phuong (mein Grading Assistant) korrigiert. Allerdings ist die Klausur so schlecht ausgefallen, da Phuong fast überhaupt keine Teilpunkte gegeben hat, dass mein Professor nun will, dass ich die zweite Midterm und die Finalexam korrigiere. Als Ausgleich will er, dass Phuong alle restlichen Hausaufgaben korrigiert. Das alles deshalb, weil die Klausuren wichtiger sind, als die Hausaufgaben (welche nur 25% ausmachen).
Das ist eine echte Erleichterung für mich und ich muss unbedingt mit Herny sprechen, ob ich nicht doch schon mit Forschung anfangen kann. Ich denke, die Nucleic Acid Chemistry Klasse sollte auch zu schaffen sein. Auch wenn Cynthia (die Professorin) sehr schnell durch den Stoff geht. Aber es ist sehr interessant und ich habe bereits viel gelernt.
Jetzt bin ich mal gespannt wie meine Midterm Evaluierung ausfällt. Mal gespannt, ob meine Studenten auch wirklich das über mich denken, was sie mir sagen (nämlich, dass ich einen guten Job machen würde). Halte euch auf dem Laufenden.

Sunday, March 7, 2010

Sowas wie Alltag

Da die erste Hälfte des Semesters jetzt rum ist, halte ich es für ok eine erste kleine Zwischenbilanz zu ziehen. Die meisten Grad-Kurse sind nur Halbsemesterkurse, das heißt beide meine Kurse, die ich bisher hatte, sind nun vorbei (Surface Science und Bioanalytical Chemistry), was auch erklärt, weshalb ich letzte Woche zwei Abschlussklausuren hatte. Auf beide Noten muss ich allerdings ncoh warten, aber vom Gefühl her, würde ich sagen, dass es entweder ein A oder ein B ist (eher A), also läuft es gut. Die zweite Hälfte habe ich nun nur noch einen Kurs (Nucleic Acid Chemistry). Da wir bisher nur zwei Stunden hatten, ist es schwer eine Einschätzung zu geben, aber bisher mag ich den Kurs. Ich habe schon viel Neues gelernt und die Professorin ist echt gut. Henry (mein Prof) hat mir empfohlen diesen Kurs zu nehmen, da ich ja in meiner Forschung mit DNA arbeiten werde. Außerdem ist das Projekt, dass ich mir ausgesucht habe eine Zusammenarbeit mit Cynthia Burrows, eben jener Professorin die den Kurs hält. Schlägt also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die Klasse für die ich unterrichte ist ein Undergradkurs und dieser geht über das gesamte Semester. Von meiner Einschätzung läuft auch das Teaching recht gut. Meine Klasse ist gut und ich komm gut mit ihnen aus. Ich habe keine Studenten, die während des Unterrichts stören und mit einigen habe ich auch außerhalb der Klasse schon ein paar Gespräche geführt. Die Studenten haben auch letzte Woche eine Evaluiering meines Unterrichts bekommen. Ich hoffe ich schneide nicht zu schlecht ab. Dann kann es nämlich sein, dass ich weniger Geld bekomme. Amir hat mir erzählt er kannte (oder hat gehört) von jemandem, der schlechte Kritiken von seinen Studenten bekommen hat und daraufhin hat die Uni seinen Lohn um $200 pro Monat gekürzt. Bin deshalb etwas nervös, aber ich hoffe es läuft gut.

Später heute gehe ich mit Stelios wieder ins Field House, diesmal zum Squash spielen. Ich hoffe wir schaffen, dass jede Woche zu machen. So eine kleine sportliche Abwechslung zum Uni-Alltag ist ja auch nicht das schlechteste. Gestern haben wir auch bei Stelios einen Film geschaut (mit Amir) und auch das war jetzt schon das zweite Mal. Auch dass öfter zu tun, wäre cool.

Ich muss auch unbedingt demnächst mit den jeweiligen Professoren sprechen, damit ich meine Kurse aus Kansas anerkannt bekomme.

Heute Abend treffe ich mich mit Simon, Katrin und Stefan, um unseren Spring Break zu planen. Wollen Bryce Canyon, Zion Nationalpark und Las Vegas machen. Freue mich total.

Im Allgemeinen (um auf die Zwischenbilanz zurückzukommen) fühle ich mich wohl hier. Die Stadt ist echt gut, es gibt genug Möglichkeiten wegzugehen und Sachen zu machen. Die Leute sind nett und die Landschaft ist echt der Hammer. Allerdings ist es immer noch recht kalt und wir hatten einige echt heftige Schneestürme. Sonst komme ich auch sehr gut mit den Leuten hier aus und habe schon ein paar ganz gute Freunde gemacht. Freue mich schon, wenn ein paar von euch hier rüber kommen und ich euch meine neue Heimat zeigen kann. :-)

Tuesday, March 2, 2010

Führerscheinprüfung

Irgendwie hinke ich hinterher mit meinen Einträgen. Aber ich hab so viel zu tun, und dann komm ich nicht dazu zu schreiben. Nun ja, also dann jetzt mal wieder ein Eintrag.

Am letzten Mittwoch hatte ich meine Führerscheinprüfung. Amir hat mir sein Auto geliehen (man muss hier mit seinem eigenen Auto antanzen) und um kurz nach 3 nachmittags bin ich runter zum DMV. Als meine Prüferin ins Auto gestiegen ist, hat sie mir erstmal gesagt, dass sie will, dass ich bestehe und mir ein paar Regeln erklärt. Sie hat eine Liste mit bestimmten Fehlern, die verschieden viele Punkte geben. Insegsamt darf man 20 Punkte bekommen, ansonsten ist man durchgefallen. Es gibt auch bestimmte Fehler die 21 Punkte geben, mit denen man also sofort durchgefallen ist. Sie hat mir auch gesagt, dass wenn ich einen kleinen Fehler mache (z.B. nicht total anhalte an einem Stoppschild), dass sie nicht sofort Punkte aufschreibt, sondern mich erst daran erinnert und erst beim zweiten Mal Punkte aufschreibt.

Die Prüfung selbst ging so eine Viertelstunden, in der wir ein paar Mal um den Block gefahren sind und die verschiedenen Fahrmanöver gefahren sind. Also abbiegen, Parallel Parken, U-Turn, Drehen und so weiter. Am Ende hatte ich 12 Punkte, also bestanden. :-) Allerdings wäre das nicht geschehen, wenn meine Prüferin nicht einen guten Tag hatte und mich bestehen lassen wollte. Habe mir nämlich zwei Fehler geleistet, die je 21 Punkte wert gewesen wären. Da beide aber mehr oder weniger aus Nervosität entstanden sind und die Prüferin sagte, dass sie gesehen habe, dass ich ein guter Fahrer wäre, der keine Bedrohung für andere Verkehrsteilnehmer sei und ich ja schließlich auch meinen Deutschen Führerschein habe, hat sie mich bestehen lassen.
Der erste Fehler war beim Linksabbiegen. Wir sind von einer einzelnen Linksabbiegerspur auf eine Doppelte Fahrbahn abgebogen. In Deutschland hätte man auf die rechte Spur abbiegen müssen, in den USA auf die Linke.
Der zweite Fehler war, als meine Prüferin mich bat einen 3-Point Turn zu machen (auf die Gegenfahrbahn links fahren bis zum Bürgersteig, dann rückwärts auf die Fahrbahn und vorwärts in die Gegenrichtung). Allerdings habe ich das mit einem 2-Point Turn verwechselt (rechts in eine Einfahrt, dann rückwärts auf die Straße und in die Gegenrichtung) und als ich in die Einfahrt rein bin, wäre das ein Sofort Durchgefallen gewesen.
Aber wie gesagt, beide Fehler waren ja nicht gravierend und so bin ich durchgekommen.

Jetzt nochmal zwei bis sechs Wochen warten, bis ich meinen Füherschein bekomme. Natürlich habe ich schon einen vorläufigen aus Papier, aber die Checkkarte lässt sich natürlich besser im Geldbeutel verstauen.

Werde mich jetzt auch mal so langsam nach einem Auto umschauen. Schließlich will man ja auch mal einen Ausflug machen oder mal später wo hin, wo keine Trax mehr fahren. Werde am Donnerstag mit Stelios mal in die Stadt fahren und mich mal umschauen.