Thursday, February 18, 2010

Canyonlands and Arches

Hey Leute, sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, aber hatte viel zu tun (wir hatten unsere Midterm Exam in Surface Science diesen Mittwoch). Und das Wochenende waren wir ja in Moab.

Aber das war ein echt klasse Wochenende. Freitag Nachmittag haben wir unser Auto abgeholt (Mietwagen, Chevrolet Malibu) und sind Richtung Südosten gefahren. Mit Abendessenpause haben wir etwa fünfeinhalb Stunden gebraucht, also quasi einen Katzensprung. :-)
Da Moab zu 60% aus Hotels besteht haben wir auch kein Problem gehabt eins zu finden und unsere Wahl ist auf ein Super 8 Motel gleich am Stadtrand gefallen. Dort hatten wir auch ein super Zimmer plus Frühstück.
Früh am nächsten Morgen gings dann in den Canyonlands Nationalpark. Es gibt zwei Straßen in den Park, eine im Norden und eine im Süden. Da wir vorher die Attraktionen verglichen haben und es mehr im Norden gibt, das uns interessiert und es außerdem ein kürzerer Weg ist, sind wir also von Norden her in den Park.
Um genau zu sein, haben wir vorher im Norden noch den Dead Horse State Park besucht, welcher nur ganz klein ist.
Die enge Kurve, die der Colorado River hier macht, bildet eine Halbinsel, die an der engsten Stelle nur ein paar Meter breit ist. Der Legende nach haben die Cowboys hier die wilden Pferde zusammengetrieben, an der engsten Stelle abgezäunt und die besten ausgesucht, um sie zu zähmen. Der Rest wurde zurückgelassen und verdurstete, daher der Name.

Nachdem wir unseren kurzen Abstecher hierher gemacht hatten, gings nun endlich in den Canyonlands Nationalpark. Der Schnee, im Kontrast mit den roten Felsen war atemberaubend. Hier gab es viele Aussichtspunkte, an denen man gar nicht oder nur ein wenig wandern musste. Die Ausnahme war für uns gleich der Anfang. Ganz im Norden liegt der Upheaval Dome.
Der Wanderweg dorthin war ungefähr eine Stunden und es gibt auch einen Weg einmal rund, aber das war uns zu weit. Geologen rätslen übrigens immer noch, welches Phänomen, diesen Krater geformt hat. Der Kontrast mit dem grünen Fels in der Mitte und dem roten Fels außen war allerdings sehr sehenswert.
Weitere Bilder vom Canyonlands Park könnt ihr an der Seite finden. Einfach auf das Album klicken und ihr seht die Bilder groß und mit Untertitel. Die Größe und Weite der Aussichten lässt sich zwar definitv nicht auf den Bildern einfangen, aber man kann zumindest erahnen, wie toll es war.

Nachdem wir uns den Sonnenuntergang am Great View Point angesehen haben (nachdem es sehr kalt geworden war) sind wir zurück nach Moab gefahren. Nach einem kurzen Abstecher zum Motel, haben wir uns ne schöne Bar gesucht und Abendgegessen. Glücklicherweise gabs auch Live Musik dort. Ein Mann und eine Frau (wahrscheinlich ein Ehepaar) hat Countryrock gespielt. War ganz nett.

Am nächsten Morgen gings dann erneut früh los, diesmal in den Arches Nationalpark. Dieser liegt direkt am Nordende von Moab.
Am Sonntag war es deutlich kälter, als am Samstag. Trotzdem hat die Sonne schön geschienen und in der Tat haben wir das am Samstag so weit unterschätzt, dass wir uns alle einen schönen Sonnenbrand geholt haben.
Im Arches Park gab es zwar nicht so viele Aussichtspunkte, und definitv nicht so atemberaubende, dafür gab es hier die besseren Wanderwege. Sehr abwechslungsreich und teilweise durchaus anspruchsvoll.
Die erste Wanderstation, die etwas länger war, brachte uns zu den Windows Arches.
Das ist glaube ich das Südwindow. Der nächste Wanderweg, auf welchem wir auch eine ganze Weile waren - mehr als 2 Stunden, wenn man die Zeit mitrechnet, die wir am Endpunkt verbracht haben, brachte uns zum berühmtesten Arch des Parks, dem Delicate Arch.
Und der Weg hat sich absolut gelohnt. ;-)

Als letzte Wanderstrecke an dem Tag (welche auch die längste war) gings in den Norden des Parks. Dort gab es gleich einen ganzen Haufen Arches, der sehenswerteste von ihnen wahrscheinlich der Landscape Arch, welcher einer der weitesten Arches der Welt ist.
Von da an sind wir noch weiter zu anderen Arches und hätten es beinahe noch zum Double O Arch geschafft, aber Katrin ist auf einem Weg über einen Felskamm ausgerutscht und fast in die Tiefe gefallen, also sind wir zurück, allerdings erst nachdem Stefan, Simon und ich bestimmt ne Viertelstunden weitergewandert sind und nicht gemerkt haben, dass Katrin nicht mehr da ist. Mehr Bilder gibts an der Seite.

Alles in Allem hat sich der Trip sehr gelohnt und es war ne gute Auszeit von der Uni und einfach eine atemberaubende Landschaft.

Dieses Wochenende gehts nach Boston (Flieger geht in ein paar Stunden) auf die German Conference und Eva besuchen.
Bericht gibts dann demnächst.

1 comment:

Binski said...

Wow, diese Fotos sind einfach wunderschön! Da bekommt man ja richtig Fernweh *seufz*